Page - 70 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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lene ^achergebirge erstreckt, umfangen im Hintergründe tu'
Nmgebungeu >.'cn Gräl) und bilden zugleich den großartigen
Nahmen für das reizende Bild dieser Stadt.
Sehen wir Grätz in den Mittelpunct einer nach allen
Seiten gleichförmigen Ausdclniung >.'on 4—>", Meilen, so er-
halten wir einen Flächenraum >.'on 75i HH Meilen ') , welchen
wir seiner Gebirgsbildung nach etwas näher betrachten wollen.
Die deminirenden Hohen erlieben sich im Westen, und
geboren dem in der Richtung von 8 nach >' sich erstreckenden
Arm der Ventralkette an. Die Schwauiberger-, Wildbacher- und
Hirschegger-Alpen reiben sich in diesem Gebirgszuge unmittel-
bar an einander, setzen über die Stub-, ,<ilein-, Fenster-
und Polster-Alpen in den nack I>!O gelegeneu Arin fort, und
werden in ilirer weiteren Fortsetzung nur durch das ^ett der
Mur unterbrochen. Dir Achse dieser gamen vielfach getrenn-
ten, aber durch senkrechte Einschnitte nirgends unterbrochenen
Gebirgskette erbebt sich durchaus über 4.'»M» Par. ^uß, und
selbst die über dieselben fübrcnden Ttrasieinüge der Pack- und
der Stubalpe baben wenig tiefere Einsattelungen. Nebcrdieß
erreichen mebrere >?upven, wie die Koralpe, der Hirschegger-
Speicktogel, der Nappelkogel, die 5?le!na!pe, eine Hohe von
6(>>)U Fnß und darüber. Weder diese Höbenpunclc, noch der
übrige Theil der Gebirgsachsc ?rigen schroffe Felclmassen, son-
dern Zeichnen sich '.'ielmehr durck abgerundete mit Vegetation
bedeckte Formen aus.
Von gleicher Veschaffonl'eit sind auch die nach 3^st ge-
neigten Abdachungen noch in geraumer Entfernung mit Aus-
nahme eines dem nordöstlichen Arme der Ceniralkette parallel
laufenden Gebirgszuges, der häufig schroffe, steil ansteigende,
zuweilen selbst nackte Felsen darbietet. Durch diesen Gebirgs-
zug sind mebrere ^erlaufende Spalten tief in das Innere der
Felsmasscn eingerissen und bilden wahre ZerreislumMhäler
/
), wie ;. V. die Schlucht von Guttcnberg und Wcitz,
durch welche die Raab und der Weitzbach bald nach ihrem
Ursprünge fliesien. Selbst der Murstrom '.'erläßt sein Längen-
tbal, in der oberen Steiermark und zieht durch ein äbulickes
Zerrcißungstlial in scharfen Biegungen von Ztord nach Sud,
bis er durch die Felsspalte bei Grätz in die Ebene gelangt.
Einen anderen Charakter nehmen die Hügclreihcn am 5»ße
c bcigcfuqle Karte erstreckt sich »ur uder ^ll >^ s^ Mc,!cn.
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Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Title
- Grätz
- Subtitle
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Author
- Gustav Schreiner
- Publisher
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1843
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.55 x 20.25 cm
- Pages
- 638
- Keywords
- Graz, Steiermark, Stadt
- Categories
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918