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bestellen. Die gan>c Sandsteinmasse, welche sammt dem un-
tern gröberen Couglomrratc wcl, U—10 Klafter mächtig sein
dürfte, ist durch stutrechte schmale Klüfte Zerrissen.
8- ?.
'X. Obcn- Glkdcr.
Jünger als das Sandgcbilde mit seinen untergeordneten
Nestern und Lagern ist nach der Ansicht des Hrn. Partsch
jener Kalkstein ni betrachten, der in großer Verbreitung und
uurcilen in nicht geringer Ausdehnung gleichfalls an der Bil-
dung des Hügellandes der östlichen und südlichen Steiermark
Theil nimmt. Dieser Kalkstein, der besonders am Leitliagebirge
an der Hräme von Qestcrreich und- Nngarn den (5l'arakier
eines Korallenriffes an sich trägt, ist auch in der Nabe von
Hratz vorfanden und wie dort um die ans primären Fcls-
arten gebildete Achse des Sausalgebirges gelagert. Der am wei-
testen vorspringende Theil desselben, der 'I^il^onerberg (170!/),
ist von den gleichartigen Hügeln von Weisienegg durch den
Murstrom getrennt, und schließt daher das <>näherfeld im
Süden ab.
Dieser sogenannte Leitbakalk ist durchaus eine Meeres-
bildung von grob-ooliihischcm Ansehen, und besteht der Haupt-
masse nach aus einer Nmahl von mikroskopischen Foramini-
fcren, ni denen sich in Nestern und Lagern Korallen
Aeinminü!»), Schallbiere
Ochinitenstracheln, Hcusisch''äbuc <
I^NMI,» eleZ:m» ^/^«^) zcsellen. Ein Kudik^oll dieses Kal-
tes dürfte im Durchschnitte 10,000 jener mikroskopischen viel»
rciliigen Korallcnstöcke enthalten. (^!,>!>i^eli»5> !>u!!uil1e«,
eine noch gegenwärtig an beiden Küsten Amerika's, an den
Vanarischcn Inseln, im Miltclmeerc und selbst in Indien
lebende ^oraminifere ist die vorherrschendstc.
Die Schichten dieses Kalkcö, welche besonders am Wil-
dcncrbcrg deutlich bervcrtrcten, sind schwach wellenförmig,
1 — 2 ivuß mächtig und etwas nach >X>V geneigt. Die senk-
rechten Klüstc, welche dieselben häufig durchsehen, zeigen lüe
und da eine geglättete Oberfläche, uud deuten so wie die Nei-
gung darauf hin, daß sie seit ihrer Ablagerung bereits Local-
veränderungen crfabren haben. Dieser Kalkstein ist weich, läßt
sich mit der Säge schneiden, hält aber, cdne ;u verwittern,
an ter Luft gut aus, und wird da!,er als Baustein für beson-
dere Zwecke, wie ,. V. «u Thür- und Fcnsterstöckcn sehr gesucht.
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Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Title
- Grätz
- Subtitle
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Author
- Gustav Schreiner
- Publisher
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1843
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.55 x 20.25 cm
- Pages
- 638
- Keywords
- Graz, Steiermark, Stadt
- Categories
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918