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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Page - 80 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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bei Weih enthält dieser Lehm, so viel bis jetzt bekannt ist, keine Knocken. Es ist nickt ni verkennen, daß es vorzüglich der von ?? hereinbrechende Diluvialstrom war, der das ursprüngliche Tl^al von Grätz mit Geschieben von Ilrgebirgsmassen überfüllte, und demselben seine jetzige Ausdehnung und sein gegenwär- tiges Nivellement gab. Mochte die Abfiußschwellc der im oberen Mur- und Mür,- thalc angesammelten Wassermasse wie immer durchrissen wor- den sein, so viel ist gewiß, das! derselbe sammt dem am Grun- de dieses Wasserbeckens angebäusten Gebirgsschutt und Gerolle hinreichte, u,n die oben genannten Wirkungen lier'.'or;ubringen. Ticsc plötzlich eintretende Ucbcrfiulnng des unteren Murthales machte jedenfalls bald einer Wafferströmung Platz, wie wir sie nock gegenwartig walnnelnnen, und die im Verlaufe der Zeit sich nur immer tiefer in dac> aufgeschwemmte Gerolle und Sand eingrub, und nolbwendiger Weise jene Terrassirung lier- vorbrachte, auf deren tiefster Stufe das stets veränderliche Fluß- bett sich befindet. 8. «n. A l l u v i u m . Die jüngste aller Bildungen, welche nock» gegenwärtig fortdauert, ist das die 3l,aler ausfüllende Mii'.'ium. Auch die- ses Alluvium scheint stellenweise sehr mächtig und besteht größ- tenteils aus Geschieben von Nrgebirgsgesteinen, Gneisi, Glim- merschiefer, Quan, Tl'onschiefer, Grauwackenschiefer u. s. w., mit welchen ?testcr von mehr oder weniger feinen Sand ab- wechseln. Stamme von jetzt lebenden Pflanzen, wie ;. V. von Ulmen, Eichen, Pappeln u. s. w. in einen eigentbümlichen Pro- zeß der Vermorschung eingegangen, werden zuweilen aus die- sem Alluvium ausgegraben. Selbst bei Hochwasser erreicht der Strom gegenwärtig das Niveau seiner früher abgesetzten Haupt-Gercllmassc nicht, welches bis zu 18 Fuß über den dermaligen mittleren Was- serstand ansteigt, während die niedere Schutt-Terrasse, in wel- cher selbst ein großer Thcil der Stadt liegt, von demselben öfters überflutet wird.
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Title
Grätz
Subtitle
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Author
Gustav Schreiner
Publisher
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1843
Language
German
License
PD
Size
11.55 x 20.25 cm
Pages
638
Keywords
Graz, Steiermark, Stadt
Categories
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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