Page - 218 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume I

Ottularo und neben sich» cm Bnnm, Mit»»» ft'll»», .Herr Milota, Lu'r ,^a»fe greist »icht a»^ Wo bleibe» Lurc Mährer? Tod und Teufel! Ich fürcht', Ihr feid ein Schur!', >>err '.'.'ülota! Und seid Ihr es, 5^crr, weil ich Euch vertraut, Seid Ihr es zehn- »nd hunderl>,n>'! Sie haben mir das Pferd erstochen nuterm ^eib^ ,n schmerzt noch vom »nuerseh'iien ^tnrz. Geh hin und such ein Pferds ich weile hier, «Einer ob,! Ihr, Milota, jagt hin zu (5»rr» Mährern — ?och »ein! Bleibt da! Geh du und sag der Nachlnit: Sie sollen auf den Feind, sonst will ich, Pest! auf sie! Seht mir ins Antlitz, Milota! Taß Gott! Ihr schaut mit Grimm, Ich hoff', das gilt dem Feind; Tenn galt' es mir, auf Eurem Todbctt, Herr, Würd' Euch ein Milota genübcr steh» Und alfo schaun in (5»er brechend A»g', Tteigt dort auf jenen .Hügel, ,^err, u,id forscht Nach ^iNK-üstein, »nd luie das Treffen geht, ?u, l^ite mich zu jeinni Vannie hin, Taf» ich mich halte, bio ein Pferd zur 5>ind, I!nd fich dich um nud sag's, wenn Feinde nahn, Tie Böhun'u fechte» matt, wie man wohl ficht Tie ^streichsmämier u»d die ^leirer aber, Tie fo»st »ur trng' mir ihre» Tienst cru'iefe», In Todesengcl fchcine» fie verlrandelt, Ner Zahltag ist erschiene», »»d fie zaylc»! Ich hab' uicht gut i» deiner Velt gehaust, Tu grußer Gott! Wie Ttiinu und llngcwittcr Biu ich gezogen über deine Fl»re»; Tu aber bist's allein, der stürme» lau», Tc»» du allein kannst heilen, großer Gott, Und hab' ich auch das Schlimme nicht gewollt, Wer war ich, W»rm? daß ich mich uuterwnud, Teu .veir» der Nelte» frevelnd nachzuspielen, Turchs Vöfc suchend einen Weg z»»i Tinten! Te» ?.^enfchcn, den du hingesetzt zur 3ust, l!iu Zweck, ein Telbst, i>» Weltall ei»e Welt — Gebaut hast du ihu als ei» Wmidcrwerk, Mit hoher Stirn und aufgerichtetem Nacle,i, Gekleidet iu der Schönheit Feierlleid, ?as ^ild der Wel! gelegt ihm iu das A»ge lind wunderbar mit Wimd.'r» ,!:» u»,ri,,gi, > niio >i>IU »üd fühlt und freut fich, , !>n . ^. ^.,, . n »». Mag sich vergleichen »lit dem ^,'e»iche»Ieib! lim einer Torheit, eines Cinfa»? w,Ilen, Wie n,an den Kehricht schüttet vor die ?ür, l!nd keiner war vc>» de» ^>el>Iieb»en alle», Ten seine Mutter nicht, als fie mit Schmerz gedmv», ^>il .^'»st gcdrikkt a» ihre ^alnerbrnst, Ter Vater uicht als fei»e» Tiol-, gesegnet llud aufgezogen, jahrelang gehütet! H^e»» er a»i Finger sich verletzt die Haut, ^ >, I,>'ü'n fie herl'^i »»d ba»de»'^ ei», llud sahen zu, bis endlich es geheilte Und 's war ein Filiger nur, die vaut am Fmg^r! I^Ii aber hab' fie fchollwei^ hingeschleuden Und starrem Eisen ei»e» ^'^g g,'l>almt 7^» il,ren warmen Leib, — >?nst du beschlossen, !, ins Gericht mit ilttolar, Geblendet war ich, so hab' ich gefehlt! Mit Willen hab' ich Unrecht nicht gei Toch einmal, ja! — und noch einmal! il »"Mi, Ich hab' mit Willen Unrecht nnch getan! Vs ist nicht Todesfurcht, !vas so mich reden läßt, Tcr du die Herzen aller kennst, ?u weißt, ob diefes Herz die Fnrcht belvegt! ?ocl) lvenn dich eines Ma»»eo !^!e» rrsieul, Te» nicht die Strafe, den sei» Umvlb! schnall So sich mich hier vor deine»! Antlitz !>>i » Und hor mich beten, wie ich jetzo beie: Geh als ein Gott der Gnade zn Geruht! <Er !cnlt sein Haupt,! Lehfric» v»n Ottoiar! cli, »ritt, s,<i,>z «crustct, im Tcyftied. Ottolar. Wer ruft? Scyfr!s» ÜMtcn ftchen bleibend». Wo hast du nieine» Pntel? ^ttolNr Nc!,t a„I). Wer bist du? — Mcrenbcrg! Eeysricd.