Page - 422 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume I

422 Jüdin von Garccran. To>l, auch verbuhlt und leicht, voll arger Tücken König. Und das verfchlmegst du mir, als es noch Zeit? Garceran. Ich sagt' es Euch, König. und ich hab's nicht geglaubt? Vie lain das? Sag nur an! Garceran. Die Königin, Sie rät auf Zauberei, König. Das ist der Aberglaube, Der nachglanbt, was er erst fich voigcglaubt. Znni Teil war's freilich wieder auch natürlich, König. Natürlich ist zuletzt nur, was erlaub! Uno war ich n:cht ein >tönig, mild, gerecht? Der Abgott meines Volls und all der Meine»; Nicht leer an Sinn, und blind auch nicht vor allem. Ich sage dir: sie war nicht schön. Garccrlln. Wie ineint Ihr? König. Ein döser Iüg uni Wange, Kinn und Mund, Ein lauernd lHlwas in dem Fcucrblick Vergiftete, entstellte ihre Schönheit, i.'t hab' ich mir's und hab' verglichen. Da tam es anders, als ich nur'Z gedacht, Statt üftp'gcr Bilder der Vergangenheit Tiai Weib und >!ind uud Volt niir vor die Augen, Zugleich schien sich ihr Antlitz zu verzerren, Da warf ich ihr ihr Bild nach in die Gruft Und bin nun hier uud fchaudre, wie du siehst. Nun aber geh, Hast du mich doch verraten, Fast tut mir leid, daß ich euch strafen muß, ilein Unterschieds denn alle seid ihr schuldig, Manriqucz Und Ihr nicht auch? Der Mann hat recht; ich auch. Allein was ist die Welt, mein armes Land, Wenn niemand rein und üb'rall nur Verbrecher? Doch luer mein Sohn. Tritt du in unsre Mitte, Tu jolls! der !>>,^^'isi iciii l'l'i! diese,» Lande, ^d iüi-5 e,n In'Isn'l dichter dann verzeiht, ^üch lmt ein günstig's Geschick veiliehn, I,i Uübriiingeiilieil l'is diesen T,ig ?as ^l^>e,i ^n dunli^i'w!; Ihr seid es wert, ?ie llnslinild eii,-,i,i,!>nen unter nüs, I.'ch !>>Ut! ,VI^' ,s! d,^ 'N,',,,^ >^^ ,.H siz. tat, ^ie tat eo fnr i!,r >!,>ii? ^yr ist verzichn. V.admina, sllait' Il,r mich? Wollt It>r mir zeigen ?ie ^l^liuns,, oie mir ziemte gegen Euch? I,'ü,i N'!>' die 't'>>!ier, mit dem Krcaz vezeichmt, ,!nr Bllüe I,i!!,>iel!,i nacl, Jerusalem, So will ich, meiner Makel mir bewnßt, ',">r,,i Volt bedrohn und dies mein stilles Land, !!,>!, i,I> d,i,,n ilnedce n,,d, will's Gott, als Sieger, ?>mn !0l>t Ilir saqen, ob ich Wieder wert, ?>',i>, in die dichtsten hausen unsrer Feinde ^0>!t it)r mir solge», ihr ssrsan,!, zunächst. Und >vcr dann füllt, er hat gebüßt für alle, 3>) stiaf' ich euch uud mich. Hier menie» Sohn, Setzt ihn auf einen Schilo, gleich einem Thron, Und fo geschart, laßt gehn nns vor das Volk, Ihr Franen beide, reicht !xm !,l>»d die Hand, .' l,n ei jiel ?lnon ist schlüpfrig — wie der zweite. Wir wollen tämpfen wie mit einer Krast, Und hast dn dich gereinigt so wie ich, ! t hält jen-c Stille, Sittenreine Dich ihrer Hnld nnd ihres Auges luert. Ihr sollt ihn bessern, Donna Elara: doch, um Gott! Macht ihm die Tngend nicht nur achtungswert, :>>ein, lill'e»öwüldig auch. Das schützt vor vielem, ?lls Beistand gegen euch, sie sind bereit , gegeu unser aller Feind, Te» grimme» Mauren, der den Grenzen droht lind den ich senden will mit Schmach nno Wnnden Niick in sein heimisch dürres Wüstenland, Auf daß das unsre, frei von Unbill, Nach innen nnd nach anßen wohl bewahrt. Voraus! Voran! Geliebt es Gott: znm Sieg, D« .jn,i li,,l sick ich»,! ir„b,'! s,?or!>„ct. Voraus einige m.iUcn- d,i,in da« »nid mi! d>-m 2cki>»e, bas die ssraurn stichend,.