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A EIOU
Die fünf Yokale AEIOU stammen der über-
licl'erun6 nach von Kaiser Friedrich IV. (14-10-1493),
der sij; auf allen ihm gehörenden Gegenständen,
auch auf den von ihm C'rbaulcn Gebäuden, anbringen
ließ. Ihre Deutung slehl JÜchl fcsl. Die bekanntesie
laulel: Auslria eril in orbe ullima (=Österreich wird
ewig slehn). Andere Deutungen: Austriae est impe-
rarc orbi uniYerso (=es isl öslcrrcichs Beruf, dem
Erdkreis vorzustehen;; Aller Ehren isl Österreich
Yo!J. Eine ganz jnnge Deutung aus der Zeit nach dem
Zweiten Weltkrieg heißL:
"\!!er Einigkeil isl Österreichs Unsterblichkeit'
Arzte
Der Ruhm der Österreichischen mcdiziniscl1en
\\'issenschafl isl so all wie die · Wien er Universilät
(gegründet 1365). Unter Herzog Albrecht IV. (1395
- 110-1)_ wurden an ihr <lie ersten Sezicrungcn von
Leichen zu anatomischen Zwecken vorgenommen,
ein gewalliger Fortschrill für jene Zeit in der die
KunsL der europiiiscl:ten· Arzte weil hinler der der
arabischen zurückstand. Auch einer der bedeutend-
sten Mediziner und Forscher der beginnenden Neu-
zeit Theoplwaslus Bomhaslus Paracclsus (1<193- 1541)
der in Salzburg begrauen liegt. kan~1 für Oster-
reich in Anspruch genommen werden. Der Tiroler
Arzl uncl Gelchrlc Guarinoni (1571- 1654) ist wegen
se:iner urwüchsigen Sprache in der Geschichte ·der
Österreichischen Lileralur unvergessen. In der furcht-
baren Pestseuche des Jahres 1679 und als Rektor
clCI: Wiener univcrsiläl im Türkensturm von 1683
hal sich der Leibarzt der Kaiserin Pani Sorbait (1624
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Das Handbuch des Österreichers
- Title
- Das Handbuch des Österreichers
- Editor
- Ernst Görlich
- Publisher
- Österreichischer Kulturverlag
- Location
- Salzburg
- Date
- 1949
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 8.1 x 12.1 cm
- Pages
- 376