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Arbeiterbewegung die zu ,·erschiedenen Attentaten (Fabrikant Merstalin- ger im Herbst 1882, Polizeibeamter Hlubel' am 15. De- zember 1883, :\Iordanscqlag in der Eisertschen vVech- selslube am 10. Jänner 1884-) führten, so daß der Aus- nahmezuslaJJCl ,·erhängt, eine fieihe sozialistischer Anführer Ycrh<Iflcl und ein So<~ialislengeselz nach dem :\'lusler des deutschen Bismarckreiches beschlos- sen werden solllc. Dieses Geselz wurde aber durch das Eing1·eifcn YOn Engclbcrl Pcrncrslorfer schon in der \'orlagt: zum Sterben ,·erurteilt. Die Einigung und damil der beginnende Aufslieg der Österreichi- schen sozialislischcn Be\Yegung geht auf Viktor Adler (.185~-1918) zurück. Sie wurde auf dem "Hainfelder Parleilag·· 30. Dezember 1888 bis 1. Jänner 1880) voll- zogen. Bc1·cils am 1. .\lai 1890 erfolgte die ersle gi·oße ?IIaifeier. In den nächsten Jahren kämpflen die so- zialistischen Arbeiter im wesentlichen um die Wahl- · rechlsreform, die unter dem Ministerium Badeni zur Schaffung einer 3. Kurie für ~lie breiten Massen mil 72 Mauelaien führle. \"on diesen errang die sozial- den~okralische Parlei bei den Wahlen von 1897 1-1 !vlandalc. Den I-Iauplanleil an diesem Erfolg haUe Böhmen. während in \\"ien alle 5 ;\landale der 5. Ku- rie der Chrisllichsozialcn Parlei zufielen, die gerade unter dem späteren Bürgenncislcr Dr. Karl Lueger und geslülzl auf das arbeilerfrcuncUiche und klein- bü!·gerliche Programm des Freiherrn Kat"l v. \ 'ogcl- sang (181 f!- 1890) und des Papstes Leo XIII. (,,Rerum ~ ovanun '· 1891) ihren Siegeszug antrat. Auch die An- fänge einer eigenen ehrisllichsozialen Arbeiterbewe- gung (LcopohlKunschak) fallen in diese Zcil. Die Stim- menzahl der Sozialdemokralic sank von 568.181 im J ah- re 1897 auf ~08.H8 im Jahre 1901. Aber der Kampf um dasAllgemeine Wahlrecht hörle nichl auf und 1907 konnl(· clas erslc öslcrreiehische Parlament des allgc- 18