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Das Handbuch des Österreichers
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Didlter graphie und Wernherr der Gärtner (aus dem Inn- viertel) liefert zur gleichen Zeit seine erste Bauern- novelle "Meier Helmbrecht". Wie die ersten sind auch die letzten Minnesänger Hugo von Montfort (1357- 1423) und Oswald von Wolkenstein (1367- 1445) Osterreic.her. Im Jahrhundert des Humanismus und der Glaubenskämpfe finden wir dann den "Wie- n er Hans Sachs" Wolfgang Sclunelzl (1500- 1557), Schulmeister zu den Schollen, der uns in seinem "Lobspruch der Stadt Wien" ein anschauliches Bild seiner Zeit gibt. Der größte Österreichische Lyriker des 16. Jahrhunderts aber bleibt Christoph von Schal- lenberg (1561- 1597), dessen Verse auf den ungari- schen Dichter Valentin Balassa einwirken. Für das 17. Jahrhundert finden wir in Abraham a Saneta Clara (eigentlich Ulrich Megerle 16-14- 1709) den Mann, dessen Ruhm als Sprachgestalter und Prediger bis in unsere Zeit noch gewachsen isl. Schiller hat eine seiner Schriften für die "Kapuzinerpredigt" in "Wallensteins Lager" verwendet. Neben ihm schreibt der Jesuitenpater Nicolaus Avaneinus (1612- 1686) lateinische Festdramen und der Protestant 'Volf Helmhard \"On Hobberg (1612- 1688) verherrlicht in seinem Barockepos "Der habsburgische Ottobert" die regierende Dynastie. Hofdichter ist auch der ge- bürtige Römer Pietro ~ietastasio (eigcnllich Trapassi, 1698- 1782), der sich selbst als Osterreicher betrach- tet und über fünfzig Jahre in Wien lebt: seine musi- kalischen Dramen sind der wesenhafte Ausdruck ctes -Rokokozeilallers und werden von den berühmtesten Komponisten der Zeit (auch Mozart ist darunter) vertont. Auf dem Gebiete des Volksschauspieles wirkt aber als einer der größten Dichter Osterreichs der Wiener Phitipp Hafner (1735- 1764), auf dessen Werk das spätere Wiener Volksstück aufbaut. Ein 53
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Das Handbuch des Österreichers
Title
Das Handbuch des Österreichers
Editor
Ernst Görlich
Publisher
Österreichischer Kulturverlag
Location
Salzburg
Date
1949
Language
German
License
PD
Size
8.1 x 12.1 cm
Pages
376
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