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Das Handbuch des Österreichers
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Heer schlossen und .. militaristisch" \Yar \Yie die preu- ßische Armee. l\iemals stcllle man in Österreich ei- nen Leutnant an Rang üb er die höchsten Zi,·il- beamlen wie unler Friedrich \Vilhclm I. von Preu- ßen. niemals \Yllrck das Österreichische Offiziers- korps als all e inig c Domäne des Adels belrachtcl. Schon unler Maria Thercsia und Joseph II. konnten einfacl1e leibeigene Bauern Offizierssielien erlangen und adelig werden. I111 Hofkriegsrat (so hieß damals das Kricgsminislerinm) gai.J es unter Joscph II. be- deulcncl m ehr bü r gc rl i eh c B ca mle als ade- lige. Die öslerrcichiscllc r\nnce besaß das eigen- artige und \YOlli kaum zu übertreffende Pri,·ileg. Pinen militärischen Orden füt· "Ungehorsam" zu he- sitzen. dl'n J\lili liir-:\bria-Thcrcsien-Orden. der YOn der großen Kaiserin nach cler Schlacht bei Kolin geslirlcl worden war. Er wurde an Offiziere für eine Tal verliehen, die entscheidend zum Sieg l?eilrug und clie ohn e ocl<:r sogar gegen den ausdrückli- chen Bcl'chl der Yorgcsctzlen begangen \\·ordcn war. Das gerade Gegenteil eines ,.sturen Kadavergehor- sams·', wie ihn etwa Heinrich v. Kleist im .,Prinzen von Homburg'· zeichnet. Aus den Reihen des österreichisehen Heeres sind auch eine Heihc bcdeutenckr östcrreichischcr Dich- let· hcn ·orgegangcn Yielc öslerrcichischc Offiziere. verbrnchten ihre Freizrit mil einer Licblwberci, sei es Malen, Musizieren oder Dichten. Solche Dichter- Offiziere waren z. B. Prokcsch-Ostcn (zugleich Staats- mann und Geschichlsschrcibcr), Schönhals (der Bio- graph Hacletzkys im italienischen Feldzug mit blen- dcnclcm Sli l), Ferdinand von Saar und Stcphan i''li- Iow. Der .,Landskneclll'· Ft·icdrich v. Schwarzenberg brach le farbensprü hcnclc Hciscschilderungcn zu Pa- pier und }{arl v. Torresani wurde einer der \'ertreter 104
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Das Handbuch des Österreichers
Title
Das Handbuch des Österreichers
Editor
Ernst Görlich
Publisher
Österreichischer Kulturverlag
Location
Salzburg
Date
1949
Language
German
License
PD
Size
8.1 x 12.1 cm
Pages
376
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