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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Lorbeer und Ölbaum. — Die Rebe. 55 Tafel 27. 1. Lorbeer (Laurus nobilis.) Immergrün; Blüten gelblich-weifs; Früchte kugelig oder eirund, blauschwarz. 2. Ölbaum (Olea europaea). Immergrün; Blüten klein, weifs; Früchte länglich rund, grünlich oder schwarz. (Nach der Natur gezeichnet.) Tafel 28. 1—2. Stilisierte Lorbeer- und Ölzweige von griechischen Vasen- malereien; Grund schwarz. Beeren weifs, das übrige in der Farbe des Thons, (öwen Jones.) 3. Gekreuzte Lorbeerzweige von einer Trinkschale des Hildesheimer Silberfundes. Römisch. Öriginal in Silber getrieben. Im Mu- seum zu Berlin. 4. Lorbeerpartie von einem römischen Marmorrelief. Fragment. 5. Lorbeerzweig aus einer Intarsiafüllung im Palazzo ducale in Mantua. (Meurer.) 6. Lorbeerpartie aus einer Zwickelfüllung im Stile Louis XVI. (Lievre.) 7. Lorbeerfeston in Form eines Tonis. Französische Renaissance. Die R e b e . (Tafel 29, 30.) Das Weinrebenomament ist, wenn auch gerade nicht allzu häufig vorkommend, in der Kunst eine gern angewendete Verzierungsform. Speziell die Antike und das Mittelalter bringen der Rebe eine gewisse Vorliebe entgegen. In der Antike ist die Rebe (Vitis vinifera) ein bacchisches Attribut. Weinlaub und Epheu, wohl auch gemeinsam mit dem Lorbeer, um- winden die Stirnen der Bacchanten und Bacchantinnen und schmücken ihre Gefäfse und Geräte, den Thyrsusstab, den Kantharos u. s. w. Die kirchliche Kunst des Mittelalters verwendet die Rebe zu- sammen mit Ähren als Symbol der Person Christi (Brod und Wein als Leib und Blut Christi) u. s. w. In beiderlei Hinsicht, im antiken und mittelalterlichen Sinne dient die Rebe auch den späteren Stilen und der modernen Kunst als Motiv. Tafel 29. I. Naturalistischer Rebzweig. (Nach einem Naturabguss gezeichnet.) Tafel 30. 1. Rebenrankenomament vom Fragment eines römischen Reliefs. 2. Römisches Rebenomament. Fragment eines aufsteigenden Frieses.
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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