Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Page - 124 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 124 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

Image of the Page - 124 -

Image of the Page - 124 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

Text of the Page - 124 -

124 Sphinxe und Kentauren. — Verschiedenes. 2. Liegender Sphinx mit Widderkopf. Ägyptisch. (Raguenet.) 3. Untere Ecklösimg eines antiken Kandelabers. Römisch. 4. Sitzende Sphinx. Modem-französisch. Feuerhund oder Feuer- bock in Bronze von Bildhauer Piat. (L'art pour tous.) 5. Liegende Sphinx von einem modernen Flachrelief. 6—7. Kentauren und Bacchanten. Wandmalereien aus Pompeji. (Chefs-d'oeuvres de l'art antique.) Verschiedenes. (Tafel 70.) Die Fngelsmasken, geflügelte jugendliche Köpfe, mit ring- oder scheibenförmigem Heiligenschein, treten als Ausfluss kirchlicher Kunst- bethätigung zum ersten im byzantinischen Stil auf, erfahren in den Darstellungen der italienischen Frührenaissance eine reizend-naive Wieder- gabe (es sei an Lucca della Robbia erinnert), schmücken Friese und Thorbogen, maskieren Schlusssteine und füllen Medaillons, finden sich im Rahmenwerk und der Holzskulptur der Spätrenaissance und sind auf den Grabmonumenten imd im Kirchenstil der Neuzeit ein stets wiederkehrender Schmuck. Die Profilköpfe der Minerva, des Mars, des Apoll sind als Medaillonfülltmgen ebenfalls häufig. Kühn geschwungene Helme bedecken, fliegende Locken und Bänder umwallen die schön geformten und ideal geschnittenen Gesichter. Der Totenkopf, der unheimlich grinsende Rest gewesenen Lebens, Sinnbild der Vergänglichkeit und des Todes, ist in den Dar- stellungen der zeitweise sehr populären Totentänze, im Wappen des Todes (Albrecht Dürer), auf Grabmonumenten, Turaben etc. am Platze. Gewöhnlich wird er en face über zwei gekreuzten Knochen dargestellt. Tafel 70. 1. Fngelsmaske von einer Portaleinfassung. Ital. Frührenaissance. 2. Fngelsköpfchen von einem Bronze-Kandelaber aus der Certosa bei Pavia. Ital. Renaissance. 3. Von einer holzgeschnitzten Umrahmung im germanischen Museum in Nürnberg. Barock. 4. Von der Pestsäule in Wien. Barock. 5. Modemer Engelskopf in Medaillonform. Von Prof. Heer in Karlsrahe. 6. Minervakopf. Original Marmor, im Berliner Museum. Modem. 7. Minervakopf nach einer modemen Handzeichnung. 8. Männlicher Profilkopf von einer Füllung im Louvre in Paris. (Baldus.) 9. Vignette aus „Lievre, les arts decoratifs". 10. Totenkopf; nach der Natur verkleinert
back to the  book Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen"
Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Handbuch der Ornamentik