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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Page - 143 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

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A. Bänder. Zur Gruppe der Bänder rechnen wir alle diejenigen Omament- formen, die in ihrer Anwendung den Begriff des Säumens, Ein- fassens oder Verknüpfens zum Ausdruck bringen. Als Motive dienen teils geometrische, teils organische, haupt- sächlich pflanzliche Formen; weitaus seltener werden künstliche Grund- formen benützt. Das Band hat im strengen Sinne kein oben und unten und der Längsrichtung nach keine bestimmte Begrenzung. Bänder sind der Sache nach verhältnismäfsig schmale, streifen- oder schnurartige Verzierungen. Richtige Verwendung finden dieselben als Umrahmungs- und Trennungsglieder von Decken-, Wand- und Bodenfeldem, von Fül- lungen, auf bestimmten Architekturgliederungen und in Friesen, auf dem Abacus (Abdeckplatte des Kapitals) imd der Plinthe (Sockel- platte) der Säulen, sowie rundum laufend auf dem Schaft der letzteren selbst; dann als Saum von Gewändern, Teppichen und anderem Textilwerk, als Textumrahmung in der typographischen Ausstattung, auf dem Rand von Schalen und Tellern, oder den Fond vom Rande trennend u. s. w. Die Hauptrepräsentanten dieser Gruppe sind: der Mäander, die Ketten- und Flechtbänder, die mannigfaltigen Pflanzen- bänder, als da sind Rosetten und Palmettenbänder, Blumen-, Blatt- und Rankenbänder, sowie die verschiedenen Arten von Perlschnüren und verzierten Wülsten oder Toren. Das Wasserwogenband (Taf. 97) steht gewissermafsen auf der Grenze zwischen den Bändern und freien Fndigungen. Die Blattwellen und die aus jenen entstandenen Fierstäbe sind im eigentlichen Sinne überhaupt keine Bänder. Sie bringen die Vermittelung von Stütze und Last zum Ausdruck, weshalb sie auch als „Konfliktsglieder" bezeichnet werden. Um wegen der einen Tafel
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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