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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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154 Flechtbänder. — Blumenbänder, Rosettenbänder. 7. Einfassung einer modernen Damastbordüre von Schmidt in München. (Gewerbehalle.) 8—9. Moderne Bordüren (Bötticher, Omamentenbuch). 10. Moderne Holzintarsia. Ihne und Stegmüller in Berlin. (Ge- werbehalle). Blumenbänder, Rosettenbänder. (Tafel 91.) Das Wort „Blumenband" bezeichnet in seiner allgemeinen Bedeutung alle jene bordürenartigen Ornamente, die sich auf der Grundlage pflanzlicher Motive bilden. Es kann demnach als Sammel- begriff gelten für Rosetten-, Palmetten-, Blatt-, Ranken- etc. Bänder, wie die Spezialbezeichnungen derartiger Ornamente lauten je nach dem Vorherrschen des rosetten-, palmetten- etc. artigen Cha- rakters. Im engeren Sinne ist Blumenband gleichbedeutend mit Rosetten- band. Die einzelnen Rosetten, die ja nichts anderes sind als stilisierte, von vom gesehene Blumen, reihen sich entweder unvermittelt an- einander (Taf. 91, I u. 3) oder sie werden durch sog. Pfeifen (Taf. 91, 2), durch Blattkelche (Taf. 91, 5, 7, 12) oder Stiele und Ranken (Taf. 91, 4, 6, IG, Ii) untereinander verbunden. Diese Rosetten- bänder sind entweder laufend, d. h. sie besitzen eine bestimmte Richtung nach der Seite, oder sie sind vollständig richtungslos, d. h. nicht nur nach unten und oben, sondern auch nach rechts und links symmetrisch. Durch Übereinanderschieben der einzelnen Ro- setten entstehen Bänder, die mehr oder weniger der sog. Münz- schnur gleichkommen (Taf. 91, 13 u. 14). Rosettenbänder finden sich besonders häufig im assyrischen Stil, in der antiken Vasenmalerei, in der mittelalterlichen Emailkunst (Kölner Email), im indischen Stil, in den Stilen der Renaissance und Neuzeit Tafel 91. 1. Antike Vasenmalerei. 2. Modernes Dekorationsmotiv. 3. Motiv von einem antiken Bronzeschild. 4. u. 6. Antike Motive nach Jacobsthal. 5. Bemalung vom Hals einer griechischen Hydria. 7. Verzierung aus einem von Godescald für Karl d. Gr. geschriebenen lateinischen Evangelienbuch. 8. Jahrhundert. (Racinet.) 8. Emailverzierung v. grofsen Requienschrein in Achen. (Racinet) 9. Indische Emailbordüre. (Prisse d'Avennes.) IG. Indische Schnitzerei. (Owen Jones.) 11. Intarsiabordüre aus Sta. Maria in Organo in Verona 1499. (Musteromamente.) 12. Viel verwendetes Renaissancemotiv. 13. Assyrisches Motiv aus Persepolis. 14. Plastisches Band im StU Louis XVI. (Raguenet.)
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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