Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Page - 332 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 332 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

Image of the Page - 332 -

Image of the Page - 332 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

Text of the Page - 332 -

832 Grundformen der Gefäfse. — Die Amphora. 1. Vorratsgefäfse (Behälter); Hauptzweck ist das Fassen und Aufbewahren. Hierher gehören u. a.: die Amphora, die Urne, der Krater, Schalen und Schüsseln, die Ampulla, das Alabastron und ähn- liche kleine Gefäfse, die Blumenvasen, Salz-, Tinten- etc. -Fässer, Büchsen und Dosen, Weihwasserbecken. 2. Schöpf- und Füll gefäfse; Hauptzweck Schöpfen und Ein- füllen. Hierher zählen: die Hydria, der Eimer, die Löffel und Pateren. 3. Gufsgefäfse; Hauptzweck das Ausgiefsen. Hierher sind zu rechnen: Prochus, Olpe und Önochoe, die Lekythen, Krüge, Kannen und Flaschen. 4. Trinkgefäfse. Die hauptsächlichsten Vertreter sind: Die antiken Trink- gefäfse von der Form Kylix, Kantharos, Kyathos u s w die Trinkhörner oder Rytha, Becher, Kelche, Pokale, Römer! Angster, Spechter und andere altdeutsche Formen, das Bier- glas, der Humpen und die verschiedenen Formen unserer modernen Trinkgläser. Die folgenden Kapitel und Tafeln behandeln die einzelnen Ge- fäfse in der vorstehenden Reihenfolge. Bei der Darstellung der Gefäfse zeigt häufig die eine Hälfte die geometrische Ansicht, die andere den Vertikalschnitt. Der figurale Schmuck ist vielfach, besonders an den antiken Vasen, weggelassen; die Ornamentation ist nur weggeblieben, wo es durch die Kleinheit des Mafsstabes bedingt wurde; dagegen ist dieselbe häufig nur stück- weise eingezeichnet oder angedeutet, um Verkürzungen und unnötige Arbeit zu vermeiden. o. Vorratsgefäfse. Die Amphora. (Tafel 182.) Die Amphora ist ein in der Antike häufig vorkommendes Ge- fäfs, bestimmt zur Aufbewahrung von Wasser, Öl und speziell von Wein. Ursprünglich nur dem Gebrauche dienend, wird sie später auch als Prunkgefäfs gestaltet. Die auch von späteren Stilen öfters wieder aufgenommene Form hat folgendes Charakteristikum: Stehender, gestreckter Bauch, umgekehrt eiförmig (Taf. 182. 9), spindelförmig (Taf. 182, 7), schlauchförmig (Taf. 182. 6), seltener konisch (Taf. 182. II), hyperboloidisch (Taf. 182. 10) oder zylindrisch (Taf. 182. 14). Hals eng, mehr oder weniger langgezogen, abgesetzt (Taf. 182. 6) oder übergehend (182. 5), am Ausgufsrand verstärkt. Zwei senk- rechte, diametral gegenüberstehende Henkel. Fufs erst fehlend,
back to the  book Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen"
Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Handbuch der Ornamentik