Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Page - 337 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 337 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

Image of the Page - 337 -

Image of the Page - 337 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

Text of the Page - 337 -

Die Urne. — Der Krater, 337 Tafel 183. 1. Ägypter, eine Urne abschleifend. (Mdnard et Sauvageot.) 2. Prähistorische, gallische Urne. (Bosc.) 3. Urne mit Reliefverzierungen. Grauer Thon. Vereinigte Samm- lungen in Karlsruhe. 4—5. Griechische Urnen aus bemaltem Thon. Vasensammlung in München. (Lau.) 6. Majolika-Urne aus dem 15. Jahrhundert. Ital. Renaissance. 7—8. Slavische Urnen, gefunden im Elbe- und Odergebiet. 9. Faience-Ume mit blauem Ornament von Watson & Cie. in Bombay. (Gewerbehalle.) 10. Majolika-Urne aus dem 16. Jahrhundert. Ital. Renaissance. (Storck.) 11. Kleine Urne mit hohem Fufs; aus geschliffenem Bergkrystall. Deutsche Renaissance. 16. Jahrhundert Nationalmuseum in München. (Kunsthandwerk.) Der Krater. (Tafel 184.) Der Krater ist ein antikes Gefäfs, das hauptsächlich zum Mischen des Weines mit Wasser (man trank den Wein nicht un- gemischt) und als Waschgefäfs gedient haben mag. Wenn einerseits seine Form schon im ägyptischen Stil auftritt, so zeigt anderseits die antike Keramik dieselbe erst in ihren späteren Perioden. Mehr wohl als jede andere Form ist der Krater als Prunkgefäfs durchgebildet worden. Unser modernes Zeitalter verwendet die Kraterform mit Vorliebe als Gartenvase, zur Aufnahme von Gewächsen bestimmt. Charakteristisch für den Krater ist die gröfste Weite am oberen Rand. Der Bauch ist entweder eine einfache halbkugelige Schale (Taf. 184. 9) oder eine Zusammensetzung dieser mit einem weiten kelchförmigen Halse (Taf. 184. 7 u. 8). Wo die Verbindung ohne Absetzen erfolgt, entsteht der glockenförmige Krater (184. 3 u. 4). Ringfufs oder hoher Fufs; häufig wird der Fufs so gebildet, dafs sein unterer Teil als besondere Stütze eines niedrigen Ringfufses erscheint (184. lO), was sich wohl dadurch erklärt, dafs ursprünglich der Krater auf einen getrennten Untersatz gestellt wurde. Zwei, wohl auch vier und mehr horizontale oder senkrechte Henkel oder deren Andeutung. Als Hauptmaterial dient Thon und Marmor, sowie Metall. Im allgemeinen sind Krateren Gefäfse von bedeutender'Gröfse. Tafel 184. 1. Ägyptischer Krater, mit Lotoskelchen verziert. 2. Ägyptischer Krater, Theben. XVIII. Dynastie. Meyer, Handb. d. Ornamentik. 22
back to the  book Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen"
Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Handbuch der Ornamentik