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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Eimer und Trichter. — Löffel, Pateren. 355 Tafel 192. 1. Ägyptischer Eimer. Theben. Zeit Thutmes' III. 2—4. Ägyptische Bronzeeimer. 5. Eimerähnliches ägyptisches Gefäfs ohne Henkel 6. Assyrischer Eimer mit Strickhenkel. 7—II. Gräko-italische (etruskische) Bronzeeimer verschiedener Form. 12. Antikes Eimergefäfs mit Bügelhenkel. Roter Thon, schwarz bemalt. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. (Die in der obersten Zone auftretenden Augenbilder sind in der grie- chischen Keramik nicht selten und werden als Schutzmittel gegen den sog. bösen Blick gedeutet.) 13—14. Mittelalterliche Weihwassereimer aus getriebenem Kupfer. 15. Jahrhundert. (Viollet-le-Duc.) 15. Modern-italienisches Eimergefäfs aus Thon, mit Bügelhenkel und Dillenröhre. (Gropius.) 16—17. Moderne Kohleneimer aus Blech, vierkantig und rund. 18. Antiker Trichter aus Thon. 19. Mittelalterlicher Trichter aus Thon zum Besprengen des Bodens. (Viollet-le-Duc.) 20. Moderner Trichter aus Blech zum Bodenbesprengen. 21. Gewöhnliche Form des modernen Einfülltrichters aus Blech. Löffel u n d P a t e r e n . (Tafel 193.) Eine besondere Art von Schöpfgefäfsen sind die Löffel und Pateren. Da der eigentliche Efslöflfel bei den Geräten eingereiht werden wird, kommen hier nur die gröfseren löffelartigen Gefäfse und die zu Kultus- und anderen Zwecken benutzten Pateren (ge- stielte Schalen) in Betracht. Das natürliche Vorbild des Löffels ist die hohle Hand, daher die kreisrunde, elliptische oder eirunde (ovale) Schalengestaltung mit angesetztem Griff. Für gewöhnlich liegt der letztere in der Ebene des Ausgufsrandes, er kann aber auch mit der- selben beliebige stumpfe Winkel oder, wie beim antiken Simpulum (193. Ii), einen rechten Winkel mit ihr bilden. Die ägyptischen Löffel, die in gröfserer Anzahl und reichartiger Ausstattung gefunden werden, zeigen öfters einen um einen Stift drehbaren Deckel (vergl. die Ansätze an der Schale von Fig. 2); damit wird der Löffel zur Dose, resp. zum Vorratsgefäfs. Während beim eigentlichen Löffel von einem Fufs nicht die Rede sein kann, erhalten die gestielten Pateren nicht selten einen Ringfufs zum Aufstellen (193. 7—8). Auch eine besondere Ausgufsschnaube kann dem Löffel, resp. der Patere zugegeben werden (193. 6). In der Regel bleibt die Schale unverziert oder erhält durch 23*
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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