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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Page - 378 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

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3T8 Der Becher. — Der Kelch. 8. Kleiner antiker Becher, ursprünglich mit Grubenschmelz verziert. Antik. Zum Hildesheimer Silberfund gehörig. Berliner Museum. 9. Antiker Becher in Silber getrieben. Zum Hildesheimer Silberfund gehörig. Museum in Berlin. 10. Antiker Becher aus grünem Glas. Gefunden in der Normandie (Deville.) 11. Antiker Becher aus Glas. (Deville.) 12. Altdeutscher Becher aus Glas. 13. Venetianischer Glasbecher. Britisches Museum. 14. Altdeutscher Becher aus Steinzeug. 15. Altdeutscher Becher aus Steinzeug. 16. Kugelbecher aus gebuckeltem Metall. Deutsche Renaissance. Der Kelch. (Tafel 204.) Die vertiefte Schale von der Form eines halben Eies, ohne Henkel, aber mit hohem Fufs, wird Kelch genannt. Die Form wird haupt- sächlich im Mittelalter und in der Renaissance geübt und dient sowohl profanen als kirchlichen Zwecken; im ersteren Fall ist das Material Glas oder Metall bei wechselnder Gröfse; für rituelle Zwecke wird der Kelch stets aus Metall gebildet, meist in Silber getrieben und vergoldet, emailliert, mit Steinen besetzt u. s. w. Im romanischen Stile ist die Schale des Kelches halbkugelig und von geringer Tiefe, in der gotischen Penode und in der Renaissancezeit vertieft sich dieselbe und wird mehr trichterartig. Tafel 204. 1. Ägyptischer Kelch. Theben. Zeit Thutmes' III. 2. Antiker Kelch aus rotem Thon. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. 3. Antiker Kelch aus schwarz bemaltem Thon. 4. Romanischer Kelch, aus Silber getrieben, mit Steinen besetzt Kirche in Villingen. 5. Gotischer Kelch, aus Silber getrieben. Kirche in Wertheim. 6. Silberner Prunkkelch aus der städtischen Sammlung in Nürnberg. Deutsche Renaissance. 16. Jahrh. Dieser Kelch nebst 2 ganz ähnlichen soll als Muster für das Meisterstück der Goldschmiede gedient haben und wird allgemein, wenn auch irrtümlich, wie neuerdings behauptet wird, dem Nürnberger Goldschmied Jamnitzer zugeschrieben. Der gebuckelten Grundform dieses hervorragenden Gefäfses hat die Akeleyblume TAquilegia vulgaris) als Motiv gedient. 7. Krystall-Kelch mit eingeschliffenen Ornamenten, aus dem 17. Jahr- hundert. Nationalmuseum in München.
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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