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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Page - 380 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

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380 Der Kelch. - Der Pokal — Der Römer. 8. Venetianischer Glaskelch. 17. Jahrhundert Britisches Museum. (L'art pour tous.) 9. Moderner Glaskelch (Champagnerglas). Landesgewerbehalle in Karlsruhe. 10. Altdeutscher Glaskelch mit eingeschliffenen Ornamenten. 17. Jahrh. 11. Altdeutscher Glaskelch. 17. Jahrh. Der Pokal. (Tafel 205.) Wenn einerseits die Formen des Bechers und Kelches häufig in einander übergehen, so ist anderseits wieder schwer genau zu scheiden zwischen Kelchen und Pokalen. Der gewöhnliche Sprach- gebrauch mit seiner Willkürlichkeit giebt keinen Anhalt dafür. Die Bezeichnung „Pokal" setzt einen gröfseren Reichtum des Gefäfses voraus und ist hauptsächlich in Anwendung in bezug auf becher- und kelchartige, mit Deckeln geschmückte Erzeugnisse der Goldschmiede- kunst und wohl auch für reich ausgestattete Gläser ähnlicher Art. Demnach wäre der Pokal ein mit einem Deckel oder Aufsatz versehener Prunkkelch oder Prunkbecher. Tafel 205. 1. Entwurf zu einem Pokale von Hans Holbein. Deutsche Renaissance. 16. Jahrh. (Formenschatz.) 2. Entwurf zu einem Pokal. Deutsche Renaissance. 16. Jahrh. (Formenschatz.) 3. Renaissancepokal aus der 2. Hälfte des 16. Jahrh., nach einem alten Holzschnitte. (Musterornamente.) Der Deckel des Pokals bildet wieder einen Becher für sich. 4—5. Silbergetriebene Pokale. Deutsche Renaissance. 16. und 17. Jahrh. Zum Regensburger Silberfund gehörig. ((Muster- ornamente.) 6—8. .Altdeutsche Glaspokale aus dem 17. Jahrhundert mit ein- geschliffenen Ornamenten. Der Römer. (Tafel 206.) DerRömer, das Rheinweinglas mit Auszeichnung, ist der wichtigste Vertreter der altdeutschen Trinkgläser; er weist von allen die edelste Form auf und zählt überhaupt zu den schönsten Gefäfsbildungen. C. Friedrich spricht in seinem Buch „die altdeutschen Gläser", das hiermit zum Studium bestens empfohlen sein soll, die Ansicht aus: der Umstand, dafs man im Mittelalter die Scherben antiker Gläser zur Herstellung feinerer Glaswaren benutzte und diese Ware mit dem
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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