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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Page - 430 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

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430 Der Dolch. — Hellebsurden, Partisanen etc. Cellini u. a. m. haben es nicht verschmäht, diesem Gegenstand, der vielfach mehr als Modeartikel denn als Waffe getragen wurde, ihre künstlerischen Ideen zu widmen, wie die vorliegende Tafel zeigt. Unter dem reichen omamentalen und figürlichen Schmuck der Dolch- gehäuse sind Darstellungen des Totentanzes ein beliebtes Motiv (Fig. 5). Eine sinnigere und Zweck tmd Verzierungsform möglichst gut in Be- ziehung bringende Dekoration läfst sich wohl nicht denken. Tafel 229. 1. Altägyptischer Dolch, Klinge weifse Bronze, Griff Zedernholz mit Silber und Gold bekleidet. Gefunden im Grabe der Königin Aah-Hotep zu Qumah bei Theben (1800 v. Chr.). Museum zu Bulak. 2. .Mtägyptischer Dolch, Klinge Gold, Griff Zedernholz mit Gold- bekleidung und Inkrustationen von rotem und blauem Glasflufs. Fundort und Verbleib wie bei I. 3. Dolchgriff aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Aus Basel. (Kunst im Hause.) 4. Dolchgriff aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Aus Basel. (Viollet-le-Duc.) 5. Dolch in Scheide aus dem Jahre 1572. Deutsche Renaissance .\us Basel. (Kunst im Hause.) 6—8. Entwürfe zu Dolchgehäusen von Hans Holbein d. j. (1497 bis 1543). Formenschatz.) 9. Dolch in Scheide nach Albrecht Dürer. (Formenschatz.) TO. Dolch in Scheide. Deutsche Renaissance. Aus geschwärzten» Eisen mit teilweiser Vergoldung. Sammlung Napoleon LH (L'art pour tous.) II. Malaiischer Dolch aus Sumatra; mit Holzgriff und Holzgehäuse. (Sogenannter ,,Kris".) Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. Hellebarden, Partisanen etc. (Tafel 230.) Aus der Zahl der vielgestaltigen Kriegsgeräte des Mittelalters und der Renaissance seien besonders noch folgende namhaft gemacht: Der Spiefs und die Lanze, Holzschäfte mit blatt- oder pfriemen- förmigen Eisenspitzen. Hinter der Lanzenspitze war häufig ein kleiner Wimpel, das sog. Lanzenfähnlein, angebracht. (Einen reicher gestal- teten Spiefs stellt Fig. II dar.) Die Partisane, ein Spiefs mit flacher Klinge und symmetrischen Seitenspitzen. (Partisanen zeigen die Figuren I. 4 u. 5.) Sturmsicheln, Sturmsensen, Sturmgabeln; die Form dieser Waffen ist durch den Namen gegeben. (Fig. 3 u. 7.)
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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