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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Löffel. — Messer und Gabel. 435 19 Renaissance-Löffel. South-Kensington-Museum in London. 20. Renaissance-Löffel aus Silber, in ein Madonnabild auslaufend 16. Jahrhundert. Museum Cluny in Paris. 17 cm lang. 21. Taschenlöffel zum Zusammenlegen. Deutsche Renaissance. 16. Jahr- hundert Sammlung Dziatinska. 18 cm lang. 22. Silberner Taschenlöffel zum Zusammenlegen. 16. Jahrhundert Museum Cluny in Paris. 15 cm lang. 23. Renaissance-Löffel. 16. Jahrhundert Schale aus Achat, Griff aus vergoldetem Kupfer. Museum Cluny in Paris. 13 cm lang. (L'art pour tous.) 24. Doppellöffel aus Bronze. Germanisches Museum in Nürnberg. 25. Kleiner Löffel aus einem persischen Tintenzeug. 17. Jahrhundert. Sammlung Duhousset. 12 cm lang. (L'art pour tous.) 26. Persischer Löffel. 17. Jahrhundert Sammlung Duhousset. II cm lang. (L'art pour tous.) 27. Kleiner Löffel aus Zinn. Mit der Inschrift: „Trink und is, Gott nit vergis". Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. 28. Modem-französischer Löffel. (Gewerbehalle.) 29. Moderner Löffel; Silber, vergoldet und emailliert Entworfen von Architekt F. 0. Schulze. (Gewerbehalle.) 30. Moderner Löffel, Silber. Entworfen von F. Seitz. Messer u n d Gabel. (Tafel 232.) Im Gegensatz zum Löffel haben sich Messer und Gabel als Tischgeräte erst verhältnismäfsig spät eingebürgert. Wenn dieselben auch als Küchengeräte zum Zerlegen der Speisen wohl frühzeitig schon im Gebrauch waren, so sind sie doch als eigentliches Efsbesteck erst zur Geltung gelangt, nachdem die Kunst des Essens eine gewisse Verfeinerung erreicht hatte. Zu Ausgang der römischen Kaiserzeit sollen bereits, wie mar» annimmt, Messer und Gabel auf die Tafel gekommen sein. Bei uns haben dieselben sich nachweislich erst im 15. oder 16. Jahrhundert eingebürgert. Es erklärt sich dies durch den Umstand, dafs im früheren Mittelalter bei uns, wie heute noch im Orient, die Speisen mit dem Löffel oder den Fingern zu Mund geführt wurden, nachdem dieselben vorher in der Küche die nötige Zerkleinerung erfahren hatten. Der entsprechenden Reinlichkeit wurde durch öfteres Händewaschen beim Mahl nachgeholfen. In Bezug auf Form und Material gilt im allgemeinen das über den Löffel Gesagte auch für Messer und Gabel. Die Griffe werden schon der Gleichartigkeit des ganzen Besteckes halber ähnlich gebildet; an Stelle der Löffelschale treten die zwei- und mehrzinkige Gabel und die Messerklinge, die stets aus Stahl hergestellt wird. Der Messer- eriff ist verhältnismäfsig stärker, weil er eine gröfsere Widerstands- 28*
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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