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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Page - 444 - in Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen

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444 Tischglocken. nebensächliche Zuthat eine Untersatzplatte oder ein Untergestell (Fig. 7 und 8). Der Griff erhält die Form eines langgestreckten Knopfes (Fig. 2. 3. 7. 8) oder eines Bügels (Fig. i u. 6;. Die Ornamentation verlegt sich auf den Griff, sowie auf das Äufsere des Mantels, der häufig mit Wappen und Inschriftzonen geschmückt wird. Hin und wieder finden sich Tischglocken in Form von Damen, wobei der weite Rock als Glockenmantel dient (Fig. 4); auch treten Glocken mit durch- brochenem Mantel vereinzelt auf. In der neuesten Zeit tritt die herkömmliche Tischglockenform zu gunsten anderer Bildungen zurück, bei denen das Anläuten durch Drücken auf einen Knopf vermittelst Federdruck oder Zahnradkonstruktion erfolgt. Die Figuren 9 und lO geben zwei hierhergehörige Beispiele wieder. Tafel 235. I. Moderne Tischglocke in Messinggufs nach einem alten Vorbild. 2—3. Renaissance-Tischglocken aus Bronzegufs. 16. Jahrh. Museum in Wiesbaden. Circa 12 cm hoch. 4. Moderne Tischglocke in Messinggufs nach einem alten Vorbild. 5. Moderne Tischglocke in Messinggufs. 6. Modern-französische Tischglocke, entworfen von D. Rönard. 12 cm hoch. (L'art pour tous.) 7. Tischglocke in Silber mit Elfenbeingriff, entworfen von Architekt F. Schulz. Mit Untersatzteller 20 cm hoch. (Gewerbehalle.) 8. Präsidentenglocke aus dem Rathaus zu Mailand. Entworfen von Architekt Angelo Colla. (Gewerbehalle.) 9—10. Moderne Tischglocken neueren Systems. c. Verschiedene Haus- und Toilet tengeräte. Wenn in der Einleitung zur Gruppe der Geräte gesagt ist, dafs die Tafeln 236—240 dem Haus- und Toi le t tengerä t gewidmet seien, so ist dies nicht so zu verstehen, als ob dasselbe in seinem ganzen Umfange hier geschildert werden solle. Verschiedenes ist schon gebracht worden; so ist z. B. das Beleuchtungsgerät ja zum grofsen Teil auch Hausgerät. Die nächsten fünf Tafeln geben also gewisser- mafsen aus dem verbleibenden Rest des Hausgerätes dasjenige, was in erster Linie nach der omamentalen Seite hin noch in Betracht kommt. Es sind dies Thürklopfer und Schlüssel, Handspiegel und Fächer (Toilettengerät), sowie einige Werkzeuge und Instrumente. Gerade in Bezug auf die letztgenannten Gegenstände hätte sich ein viel reichhaltigeres Material zusammenstellen lassen, wenn es die Raumeinteilung erlaubt hätte. Gibt es doch kaum ein Werkzeug oder Instrument, das zur Zeit der Renaissance nicht gelegentlich eine künsüerische Ausstattung erfahren hätte. Die Einführung der sog. Meisterstücke in den Zünften führte von selbst dazu, dafs in An-
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Title
Handbuch der Ornamentik
Subtitle
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Editor
Franz Sales Meyer
Location
Leipzig
Date
1937
Language
German
License
PD
Size
9.6 x 15.7 cm
Pages
628
Category
Kunst und Kultur
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