Page - 128 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

128 Balge sie durch ein Tuch, das eine gute halbe Saft wird reibe 1. Lemony auf einen Zucker schitt ihn auch darein, und Zuckere es das es süß genug wird, nehme Hausenblatern, ein klein, und von grossen 2 Theil Horn, güsse kaltes Wasser darauf, laß sieden, das es zergeht, seiche nicht gar die Helfte darein, den andern Theil güsse zu der halben Ramm, auch 2. gutte Handvoll gestossene Mandln rühre es gut unter einander ab, setze es auf die Glut, laß nicht gar die helfte Versieden, rühre es aber bestän- dig, seiche es durch ein Tuch, das der Saft von den Mandln alles heraus komt, schütte es in einen Modl, oder Schiesel in Boden von den rothen, wenn es ein wenig fest ist, daß weisse darauf, wenn kein Modl ist, muß in der höchn roth sein, sonst wird es aber umgestürzt, kömt das rothe ohnehin auf die Höche, es muß aber recht in Eiß stehen, daß es geschwind fest wird, und so güsse eins auf das andere, so oft dur wilst, wenn es in Modl ist, und nicht herausgeht, steck es geschwind in ein heisses Wasser, es zergeht gleich, du mußt aber beyde öfters Wiedln, in den Geschir, sonst wirds eher fest. : ‐ Piessgotten Bögen. Nehme in ein Häfen 3. Eyerdötter, 3. Löfelvoll Zucker, rühre es gut ab, die 3. Klar zum Schnee, rühre es auch drein, 2. Löfelvoll Mehl, rührs drein, der Teig muß recht sein