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Nr.3–6 181
5.
EidderBeschauer.
[vor1450Februar12]1.
HWOBfol.A1r.
Teildruck:Brunner,Finanzen59Anm.8.
Derbeschawer ayda
Ir wert swern, daz ir menichlichen purgern und gessten aigentleich sullt beschawn und
dem palmpinter nichtz ze setzen noch ze pinten erlaubenb, ir seyt denn selber gegenwùr-
tig,undsullt auchbeydemsetzenc undbeydempintenseinundbeleibengaruntzandas
end, es werd gesetzt in wegen, paln, vesser, kistend oder truhen, und dieselben nach dem
beschawn und zupinten bulliern und vermachen, als dann dartzu gehòrt. Und was ein
yeder also pintene letf, sullt ir ewg stukchweis und mit zal haissenh geben in geschriffth
und daz deni herren auf dem haus treuleich anpringen, damit sy die phuntmautt der
stat davon wissen ze nemen, und sullt auch aigentlich aufsehen und beschawn, daz manj
nicht silber, verpotne munss oder andre verpotne war, die aus dem lannde ze furn istk
verpotenl, nichtwerd ingepundenm, undwo irdas fundt,dazmanes einpundn, das sullt
irdannpringenanmeino herrndenburgermaisterundandenrat,undsullt auch indem
beschawn allen ewrn fleizz haben und tùn treuleich und an alles gever und darinn dhai-
nem nichts ubersehen noch verhelffen, weder durch miet noch durch gùnst noch durch
dhainer anderer sachenwillenanalles geverp.
6.
EidderBallenbinder.
[vor1450Februar12]1.
HWOBfol.A1r.
Druck:Koehne,Hansgrafenamt298.–Literatur:Brunner,Finanzen59Anm.8.
Derpalnpinter ayd
Ir wert swern, daz ir weder purgern noch gessten dhainerlay gut pinten, zuziehen noch
einslahen sullt indhainerweis, eshabdenndergeswornbeschawervonder statbeschawt
5 aDarunter von zeitnaher anderer Hand nachgetragen: ist zu swer und hat den geringet. Daneben: Anno etc.
quinquagesimo; wiederum darunter: Des beschawer aid, den der Albrecht gesworn hat, quaere fo. 141. Siehe
untenNr.264. b LinksnebenderZeile von spätererHandmitVerweiszeichen eingefügt: desgleichenkhainann-
der phenwert einschlahen lassen. c Von gleicher Hand wie Anm. b über der Zeile nachgetragen: einschlahen.
d Gestrichen. e Von gleicher Hand wie Anm. b mit Verweiszeichen über der Zeile eingefügt: und einschlagen.
f Von derselben Hand wie Anm. b: -sst korr. aus -t. g Gestrichen. h–h Gestrichen. Über der Zeile von
gleicher Hand wie Anm. b: aigentlich beschreiben. i -n korr. j Gestrichen. k Gestrichen. l Von glei-
cher Hand wie Anm. b über der Zeile: ist. m Danach von gleicher Hand wie Anm. b über der Zeile mit
Verweiszeichen eingefügt: noch eingeschlagen. n Über der Zeile von derselben Hand wie Anm. b mit Ver-
weiszeichen eingefügt: oder einschlieg. o Gestrichen. Über der Zeile von gleicher Hand wie Anm. b: den.
p UnterderOrdnungvongleicherHand,die inAnm.a ist zu swerundhatdengeringet geschriebenhat: Notadie
artikel,wiedieherrenaufdemhawshandelnundswèrensulln, stenthinnachgeschriben fo.140.SieheNr.263.
5 1 Vgl.dazudenmitdemJahre1450datiertenBeschauereiduntenNr.264.
6 1 VongleicherHandund imgleichenStilwiederEiddesBeschauers (sieheobenNr.5) eingetragen.
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
(1364–1555)
- Title
- Das Wiener Handwerksordnungsbuch
- Subtitle
- (1364–1555)
- Author
- Markus Gneiß
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2017
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20418-3
- Size
- 17.3 x 24.5 cm
- Pages
- 674
- Keywords
- Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen