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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
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240 VI.2.Edition [1.] also das nun yetz und fùran ain yeder czokelmacher hie schuch und zokel anein- anderundauchzokelundnicht schuchdaranmachen solundmag. [2.] Es sullenauchdie schuchgesellenain(em)yedenzoklmacherarbaittenunddienn als ain(em)andernmaister schuesterhanndwerchsundvonmaisterundgesellengefurdert werdenungeverlich. Doch hat im der rat vorbehalten, denb egenan(ten) aufsatz zu verkeren, ze mynnern, ze mern oder ganntz zu vernichten, wie, wann und als offt in des verlusst an alle irrung getrewlichundungeverlich. 88. Der Rat der Stadt Wien erteilt den Gürtlern und Beschlägern auf Bitte von zwei Vertretern derselben eineOrdnung. 1367August 5. HWOBfol.22v–23v. Teildruck:Feil,Beiträge275f.;Uhlirz,Urkunden1Nr.12.745.–Regest:Uhlirz,Urkunden 1 Nr.12.745. – Literatur: Eulenburg, Zunftwesen 1 306; Kienböck, Gürtler 596; Uhlirz, Gewerbe 620, 623f., 685; Neumann, Kleinkünste 586; Mayer, Handel 54f.; Hollnsteiner, Lehrlings- und Gesellenwesen 134; Zatschek, Handwerk 25f.; Zatschek, Handwerksordnun- gen12f., 23;Prochaska,Geschichte234;Opll, Leben1143f. Vondengurtlèrna In dem drewtzehenhundertistem jare und darnach in dem sibenundsechtzigistem jare des phintztags an sand Oswaltstag komen fùr den rat der stat ze Wienn Jans von Prag und Peter von Wirtzpurg1, die gurtlèr, an ir selbs stat und an aller gurtlèr und beslaher stat, und klagten da offenwar, das ettwenn meniger lannd und stet und mèrkcht nach irm hantwerch gurtelwerch und beslachberich her gen Wienn wèrn gevarn und gearbait, wann man das hantberich gùt hie macht; nù fùrt man von andern steten und mearkchten irhantwerhher,dasnicht gùtwerich ist, unddas verkauftman ingassenund inhewsern haimleich und prechten es nicht an die rechten vailstet, wann prèchten sy es an die rech- ten vailstet, so liess man in das pos und das ungnèm ligen und die kauflewt, die es dann gen Vngern und gen Sibenbùrgen furent, die fliesent denn daran all ir gelt und sagent denn umitumb, sy haben es zu Wienn gekaufft, do betrieg man die lewt und also wurd die stat geùnlewt, und kemen auch die gest nach irm hanntwerch nicht mer her, davon die stat zu schaden kumbt und sy die gurtlèr und beslaher verderben mussen; und klag- ten auch mer, das nu ledig knecht, die weder weib noch kind nicht enhabent und nicht hoftzins gebent und auch mit der stat nicht leident und ettlich under in kawm lerknecht wèren, die arbaiten auch posew unraynew arbait und tragent die haimlich in die hewser undverkauffentdiehaimleich,das synicht andie rechtenvailstet koment,undalsower- dent all gest betrogen und die stat kumbt in argen lewnt und sy mùssen verderben; und habentauchmergeklagt,das inallen lanndender sit seyunderallenhanntwerchen, [23r] wermaister ainshantwerchswellewerden,dermùsvondemlanndoder stat, vondanner b Korr. 88 aÜberschrift rubriziert. 88 1 Würzburg,Deutschland.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Title
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Subtitle
(1364–1555)
Author
Markus Gneiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Size
17.3 x 24.5 cm
Pages
674
Keywords
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
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