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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
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Page - 257 - in Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)

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Nr.104–105 257 [12.] Item wann aber ain junger gesell seine tagwerch nicht machet, dem man vir gross geit, dem sol man abslahen fùr ain tagwerch anderthalben grossen, gibt man im aberdreygross, so solman imabslahenain(en)grossen. [13.] Item wann aber ainer erst maister wirdet, der do nicht nymbt ain maisterinn oder ainsmaisters tochter, oderdas er sey ainsmaisters su˚ndaselbs, der soldes ersten jars nichtmerhaltendannain(en)gesellenundain(en) lerjunger, indemandern jar sol erha- ben zwen gesellen und ain(en) junger und in dem dritten jar sol er halten die gewonhait der andernmaister. [14.] Itemmansolauchgebendempesstengesellensybengross,derdieobgeschriben stukchmachenchan;undwelhergesellùbrigetagwerchmessermacht,diegerechtundgut sein, die sol im ain maister auch betzalen in der weis, so vorgemelt ist. Es sol auch kain gesell kainwochenmessermermachen. [15.] Itemobeinknecht jungoderalt ichteinemmaisteroderainemandernhintrùg, der solungehalten sein,untzdas er eingenùgen tu˚t. [16.] Es sol aucheinmaisterderobgenan(ten) stùkchvonkaimknechtnichtnemen, erberait imesdannausmitderhand;undwelhermaisterderwèr,derdasùberfarnwurd, das er der obgenan(ten) stùkch eins oder menigers nicht hielt, der ist als offt dem richter vervallen zupeeneinwandlundder zech zwaypfuntwachs analle gnad. Auchhat imderratgantzengewaltvorbehalden,dievorgenan(ten)artikelzemynnern oder zemeren,wann sydes verlust. 105. OrdnungderSchlosser, Sporer,RingmacherundFlaschenschmiede. [vor1418]1. HWOBfol.33r. Parallelüberlieferung:BSLZ fol.1r–2v (1420angelegt)2. Druck: Schalk,WienerSanctLienhartszeche165f. (BSLZ).–Literatur:Feil,Beiträge254f.; Uhlirz,Gewerbe654f.;Zatschek,Handwerksordnungen32. Allerder recht, die vertzintswerichwurchent: slosser, sparèr, ringklèr etc.a [1.] Es sol niemant sichb nidersetzen zu maister, er pring dann ee urkund, von dann er komen ist, das er sich daselbs schon und erberleich enthalten hab und das er es weis hie mit erbern leuten, und das er auch ein eeleich hausfrawn hab und das er auch burger- recht gewinn mit ainem halben phunt phennig; in sullen auch die maister versùhen, ob ermaistermuggesein auf seinemhantwerchodernicht. [2.] Sy sullen auch ir arbait nindert alswo vail haben denn an der stat, da sy es wur- chent. 105 aÜberschrift rubriziert.DanachvonspätererHandnachgetragen:flaschenschmid.SiehezudieserobenS.67. b -c- korr. 105 1 Vgl.dazuZ       ,Handwerksordnungen32. 2 Zum Bruderschaftsbuch der St. Lienhart-Zeche, das sich vormals im Eigentum der Schlossergenos- senschaft, später im Historischen Museum der Stadt Wien und bis 1945 im Schloss Stixenstein befand, vgl. S     , Wiener Sanct Lienhartszeche 165–174. Für ein Teilfaksimile des Buches siehe U     , Gewerbe Taf. XXIII.Dasals verschollengeltendeBuchwurdewährendderDrucklegung imBezirksmuseumMödlingwieder aufgefunden.DieHandschrift setztheute erst bei fol. 7 ein,dieBlätterdavor fehlen.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Title
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Subtitle
(1364–1555)
Author
Markus Gneiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Size
17.3 x 24.5 cm
Pages
674
Keywords
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
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