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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
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Page - 287 - in Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)

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Nr.139–141 287 [4.] Dieselben zwen maister sullen auch die versùhen, die sich ze maister setzen wel- lent, ob symaistermùgengeseinodernicht. [5.] Sy sullen auch ir arbait nindert anderswo vail haben dann an der stat, da sy die machentund irn jarhoftzins gebent. [6.] Was aber gest mit dem hantwerch herkoment, das sullen sy nicht verkauffen, es haben dann ee die zwen maister beschawt, ob es gùt und gerecht sey, und darnach sullen sy esnùrverkauffen indenhewsern,da sy zuherwerg sindundnindert anderswo. [7.] Undwodieselbenzwenmaistervindentundbegreiffent ainwerich,dasnichtge- recht ist, es sey hie gemacht oder herpracht, das sullen sy nemen und dem burgermaister antwurten, das man es der stat ze nùtz anleg und dem richter [48r] sein wanndel davon gevallen lass, dennoch wil der rat sy pessern swerlich. Sprèch aber kainer, man hiet im unrechtlich beschawt, und wolt das werich gerecht machen, das sullen sy im stat tùn vor denandernmaisternallen. Auch hat in der rat gantzen und vollen gewalt vorbehalten, die egenan(ten) artikel ze mynnernundzemern,wie indas gevellet. 141. DerRat [derStadtWien]grenztdieArbeitsbereichevonBeutlernundHandschusternvonein- ander ab. 1428April 27. HWOBfol.48r–v. Parallelüberlieferung:T3 fol.279r. Teildruck: Feil, Beiträge 278 (HWOB). – Literatur: Uhlirz, Gewerbe 721; Zatschek, Hand- werksordnungen21. Derpewtlerundhantschustèr rechtundordnunga Anno Domini eodem des nagsten eritags nach sant Jorgentag habent die herren des rats die zway hantwerch pewtlèr und hantschùster, als sy eemaln ain hantwerch gewesen und mit irr arbait aintrèchtig miteinander gewesen sind, umb ir zwitrècht, die sich zwischen inerhebtb undundereinandergehabthabent, voneinandermitdemrechtenentschaiden, alshernachgeschriben stet: [1.] Von erst das sich kain pewtlèr noch hantschùster hiè nicht ze maister setzen sol, erpringdannurkund,vondannerkomenist,odererbeweis eshiemiterbern lewtenvòr dem rat, das er sich frùmkleich und erberleich enthalden hab, und das er auch ain eelich weibhabundburgerrecht gewinnnachder stat rechten. [2.] Undsullendiepewtlèrarbaittenpewtlundòservoraus,diediehantschùsternicht machen,kauffennochc vailhabensullen,dartzù sullendieselbenpewtlèr arbaitten sekch, pègurtel,nestel, slùsselsnùrundsullenhiezeWiennnichthantschùcharbaitten,machen, kauffennochvail haben.Daengegen sullendiehantschùster arbaittenundmachenhant- schùch voraus, die die pewtlèr hie ze Wienn nicht arbaitten, kauffen, machen noch vail haben sullen, dartzù sullen diesselben hantschùster auch arbaitten und machen sèkch, pègùrtel, nestel, slusselsnùr alswol als diepewtlèr. 141 aÜberschrift rubriziert.Rechtsdaneben: Derpewtlerundhantschuster rechtundordnung. b -e-korr. aus -a-. c ÜberderZeilewahrscheinlich vongleicherHand.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Title
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Subtitle
(1364–1555)
Author
Markus Gneiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Size
17.3 x 24.5 cm
Pages
674
Keywords
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
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