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Handwörterbuch der Philosophie
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A. A ist in der Logik ein Zeichen für das allgemein bejahende kategorische Urteil (Alle S sind P): a, negat e, sed universaliter (bei PE- TRUS MICHAEL PSELLOS ; vgl. PRANTL, Gesch. d. Log. I u. III). Vgl. Potenz (SCHELLING). A = A (A ist A, oder: A soll A bleiben) ist das Schema für das Denkgesetz der Identität (s. d.) und bedeutet, daß ein bestimmter Begriff (A) sich selbst gleich ist oder besser gleich bleiben soll, in welchen Modifikationen immer er — in einem Urteilszusammenhange — gebraucht mag. — Nach J. G. FICHTE ist der Satz A = A der Ausgangspunkt der „Wissen- schaftslehre" und folgt aus der absoluten Selbstsetzung des Ich (Ich = Ich) als Abstraktion aus dieser (s. d.). A = nicht (A ist nicht non-A, oder: A soll nicht non-A werden) ist das Schema für Satz des Widerspruches (s. d.) und bedeutet, daß ein bestimmter Begriff (A) nicht — in einem Urteilszusammenhange — durch Negierung seines Inhalts aufgehoben werden darf. — Nach J. G. FICHTE entsteht der Satz durch Abstraktion aus einer Tathandlung des Ich d.), der Gegensetzung des Abbild vgl. Idee (PLATON), Empfindung Species (Scholastiker), Wahrnehmung, Erkenntnis. Vgl. Die Abbildungstheorie, Zeit- schrift f. immanente Philos. III, 1898. Abdnktion (abductio) heißt der Übergang von einem Satz zum andern beim Schließen. Ab esse ad poSse a posse ad esse non Vom Sein läßt sich auf das Können (von der Wirklichkeit auf die Möglich- keit), aber vom Können nicht aufs Sein (von der nicht auf die Wirklichkeit) schließen. Nach dieser modaler (s. d.) Konsequenz folgt aus der Gültigkeit des assertorischen (s. d.) Urteüs die des problematischen aber nicht umgekehrt aus der letzteren die erstere, Abfall: Aus einem „Abfall" von Gott, dem Absoluten erklären ver- schiedene Philosophen teils die Existenz des Bösen (s. teils das Bestehen Vielheit (s. d.) von Dingen (SCHELLING, E. V. HARTMANN, DEUSSEN U. a.). Abgekürzter s. Sorites. Über biologisch- psychische „Abkürzung" vgl. Mechanisierung, Übung, Assoziation. Abgeleitet sind Begriffe oder Urteile, die aus anderen Begriffen oder Urteilen folgen, gefolgert sind. Vgl. Beweis, Korollar, Prädikabilien. Handwörterbuch. 1
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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