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Handwörterbuch der Philosophie
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Abundant — Acedie. Abundant s. Ab ad particiliare valet, a particulari ad uni- versale non valet consequentia: Vom Allgemeinen sich (mit abso- luter Notwendigkeit) auf das Besondere schüeßen, nicht aber umgekehrt, ist Regel für das deduktive (s. Verfahren (vgl. hingegen Induktion). Vgl. Dictum. Ab (sc. demonstratio): Argument aus der Nützlichkeit einer An- (z. B. der Existenz Gottes). s. Psychologie. Aecidens (Akzidenz) heißt das unwesentliche, äußerliche, zufällige, wechselnde Merkmal eines Gegenstandes, auch die (veränderliche) Eigenschaft, der Zustand des der Substanz. Akzidenzien, akzidental (acciden- taiis): unwesentlich, nebensächlich, zufällig, nicht notwendig, nicht im Wesen der Sache, des Dinges Hegend. Als das Unwesentliche, einem nicht notwendig und nicht in der Regel Zukommende kg ovx xb noXv) tritt das Akzidenz (xb bei ARISTOTELES auf (Met. 30, 1025 a 14; z. B. das Weiß- des Menschen). Das Akzidentale ist das, was einem Dinge nur be- ziehungsweise zukommt. Gegenüber der Substanz sind die übrigen Kategorien d.) Akzidenzen. Insofern das Akzidentale unbestimmt ist gibt kein strenges Wissen von demselben (Met. X 8, 1065 a 4). Im Anschluß an PORPHYR definiert das A. als das, „quod adest et abest praeter auch unterscheidet er ein trennbares und untrennbares A. In der ist das A. das Unselbständige („res, cuius debet esse in „messe"). Das A. trägt nichts zur Konstitution des Wesens bei. Unterschieden werden „a. proprium", „a. commune". „Per dens" wird dem „per se" Von den substantialen werden die akzidentalen „Formen" (s. d.) unterschieden (vgl. THOMAS VON I, 54; III, 77; SUAREZ, Metaphys. disput. 37, sct. PRANTL, Gesch. der Logik III). Die Motakallimün (s. d.) lehren die beständige Neu- der Akzidenzen eines Dinges durch Gott. Im Sinne der Scholastik definiert das A. auch A. (Metaphys. 1739, § 191 ff.), wahrend KANT unter Akzidenzen die „Bestimmungen einer Substanz, die sind, als die besonderen Arten derselben, zu existieren" versteht (Krit. d. Vernunft, S. 178); die Akzidenzen wechseln, während die Substanz (s. d.) beharrt. Daß die (einzelne) Substanz selbst aus ihren Akzi- denzen besteht, nichts hinter diesen ist, betont J. G. FICHTE (Grundl. d. ges. 1802, S. 161). Von neueren Logikern J. ST. die Akzidenzen als „alle Attribute eines Dinges, die weder in der Be- deutung des Namens eingeschlossen liegen, noch in einem notwendigen Kon- nex mit darin eingeschlossepen Attributen stehen" der Logik, deutsch von Schiel, I4, 1874). Vgl. Substanz, Form, Ding, Eigenschaft, Modus. s. Akkomodation. Acedie Trägheit, Stumpfheit, Gleichgültigkeit gegen ein Gut, gegen das Dasein („taedium boni", THOMAS VON AQUINO, theoL I, 63, 2 ad 2; PETRARCA, De contemn. III).
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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