Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geisteswissenschaften
Handwörterbuch der Philosophie
Page - 13 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 13 - in Handwörterbuch der Philosophie

Image of the Page - 13 -

Image of the Page - 13 - in Handwörterbuch der Philosophie

Text of the Page - 13 -

Affirmation Prinzip der „Kontinuität der Formen", eine regulativ (s. d.) wirksame Stetigkeit. Affirmation (affirmatio, Bejahung, eine Art der logischen „Qualität" (s. d.) des Urteils. Ein Urteil ist affirmativ, in welchem Subjekt ein Prädikat positiv zuerkannt, eine logische Beziehung anerkannt wird (S ist P). Vgl. Negation, partikulär, Urteil. Affizieren s. Affektion. Agathobiotik: Lehre von der guten, richtigen Lebensführung : Lehre vom Guten (dya&6v) oder von den Gütern (s. d.). das tätige, wirksame Prinzip, die Kraft, das Verursachende. Agglutination (Anleimung) nennt WUNDT die einfache Form der apperzeptiven (s. d.) Verbindung, bei welcher die Bestandteüe für sich bewußt bleiben (z. B. Vorstellung des Kirchturms; Grundz. d. phys. Psychol. 1903, S. 573). Aggregat: äußerliche, Aneinanderreihung der Teile entstehende Verbindung ohne innere Einheit, im Unterschiede von einer organischen Ver- bindung. Nach LEIBNIZ sind die Körper Aggregate von „Monaden" (s. d.). Vgl. Atom. Agnosie (dyvcoola): Unwissenheit. Als methodisches Prinzip voraus- setzungslosen, kritischen Denkens erscheint die A. bei („ich weiß, daß ich nichts weiß", vgl. PLATON, Apolog. f.). Als Ausdruck des Skepti- zismus (s. d.) bei GORGIAS, ARKESILAOS, SANCHEZ U. a. VgL Nihilismus. Agnostizismus heißt der positivistische (s. d.) Standpunkt, wonach es keine metaphysische Erkenntnis des Absoluten, jenseits aller Erfahrung Liegen- den, gibt und dieses uns auch nicht zu kümmern braucht, da wir uns mit dem Erfahrungsmäßigen, Positiven, mit den gegebenen Phäno- menen und Beziehungen begnügen können. Der Ausdruck „Agnostiker" stammt von (Nineteenth Century XXV, 169); Agnostiker sind, abgesehen von den Skeptikern d.) und manchen Vertretern des Kritizismus (KANT, F. A. LANGE, ADICKES U. a.) namentlich CH. DARWIN, SPENCER, DU REYMOND (S. R. U. a. Vgl. Absolut, Posi- tivismus. Vgl. R. Agnosticism, 1903; E. DE ROBERTY, 1896. pathologische, durch Verletzung bedingte Un- fähigkeit des Niederschreibens von Worten. Vgl. WUNDT, Grundz. d. phys. Psychol. I6, 1908, S. 367. ist ein Prädikat, welches das vergleichend-beziehende Denken Gegenständen zuschreibt, deren Merkmale in der Einheit des ver- gleichenden Bewußtseins aneinandergehalten — das „Fundament" der Ahn- lichkeitsrelation abgeben. A. ist Gleichartigkeit des qualitativen Verhaltens oder partielle Übereinstimmung, Gleichheit von Teilen, Seiten, Eigenschaften verbunden mit Ungleichheit anderer Elemente der verglichenen wobei aber das Bewußtsein der Ähnlichkeit eine einheitliche Apperzeption (s. d.) seitens
back to the  book Handwörterbuch der Philosophie"
Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Handwörterbuch der Philosophie