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Handwörterbuch der Philosophie
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Amphibolie — Analogien. 25 Zweideutigkeit, Verwechselung (vgl. Laert. VII, 62). KANT bekämpft die Amphibolie der Reflexionsbegriffe (s. deren sich besonders LEIBNIZ schuldig gemacht habe. Amphilogie logischer Widerstreit, Widerspruch. 1. Mangel an 2. pathologische Ein- buße der Auffassung für Tonverbindungen oder der Fähigkeit des musika- lischen Ausdrucks. 1. allegorische, einen höheren, ab- strakten, Sinn hineinlegende Deutung, z. B. bei JU- DAEUS; 2. die logische Reduktion (s. d.). Analgesie Aufhebung der Empfindlichkeit für Schmerzen. Vgl. Anästhesie. Analogie (dvaXoyla) ist Gleichheit eines Verhältnisses (vgl. ARISTOTELES,. Eth. V 6, 31; „proportio aliquorum inter se", „Ähnlichkeit zweier Verhältnisse zwischen ganz unähnlichen Dingen" (KANT), „qualitative Beziehungsgleichheit" (HÖFFDING). Analog ist, was bei sonstiger von etwas sich in einer Weise verhält, die dem Verhalten des anderen entspricht, zu vergleichen ist. Die Auffassung der Dinge nach der Analogie des eigenen Ich, des wollenden, tätigen, reagierenden Subjekts eine erkenntnistheoretisch und metaphysisch bedeutsame Tatsache (vgl. Objekt, Introjektion, Kategorien, Kraft), wie sich dies besonders bei LEIBNIZ, SCHOPEN- HAUER, U. a. zeigt und wie besonders A. BIESE (Philos. d. Metaphorischen, 1893, S. 72 ff.), NIETZSCHE, MAUTHNER U. a. betonen (vgl. Metapher). Rolle der A. für die Erkenntnis der Naturgesetzlichkeit betont u. a. E. MACH nach ihm ist die A. „eine Beziehung von Begriffssystemen, in welcher sowohl die Verschiedenheit je zweier homologer Begriffe als auch die Übereinstimmung in dem logischen Verhältnis je zweier homologer Begriffspaare zum Bewußtsein kommt" (Erkenntnis u. 1906, S. 218; Populärwiss. Vor- S. 263 ff.; Annalen d. Naturphilos, I, 1902, S. 5 Vgl. D. Analogie, 1873; L. W. STERN, D. volkstüml. Denken, 1893;. KREIBIG, D. intellektuellen Funktionen, HÖFFDING, On Analogy, Mind, 1905; Das menschliche Denken, 1911; VAIHINGER, D. Philos. des Als ob, 1911 (vgl. Fiktion); THUMB U. MARBE, Experim. über d. Grund- lage der sprachlichen Analogiebildung, 1901. Vgl. Analogieschluß. Analogien der heißen die (zuweilen ererbten) eigen- artigen Verschmelzungen von Empfindungen verschiedener Sinnesgebiete, ins- besondere von Gehörs- mit („audition wobei z. hohe mit hellen Farben sich verbinden, jeder Vokal in eigener Färbung auftritt (z. B. a violett, e weiß usw, bei verschiedenen Individuen verschieden). Erklärt werden diese Analogien aus Anastomosen im Assoziation, gleichartigen Gefühlstönen (so bei WUNDT, u. a.). VgL WUNDT, Grundz. d. phys. Psychol., 1902 ff., II5, 350 116. Analogien der Erfahrung nennt KANT Grundsätze (s. d.), die für alle nur denkbare Erfahrung (s. d.) im vorhinein mit strenger Not- wendigkeit (d. h. a priori) gelten, weil sie Bedingungen objektiver
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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