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Handwörterbuch der Philosophie
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Anklingen — Annahme. 31 Vgl. A. U. 1898; SAISSET, et la vie, TISSOT, 1865; BORCHERT, Der A., 1900; J. TAUSSAT, Le et l'animisme, 1908; HÖFFDING, Der menschliche Gedanke, 1911, S. 118 ff. (S. f.: Verhältnis des Piatonismus zum A.). der Gesichtsempfindungen ist die Tatsache, daß es eine wisse Zeit braucht, bis der optische die Gesichtsempfindung Unter dem Abklingen der Gesichtsempfindung versteht man das noch eine kurze Zeit Anhalten der Empfindung, auch nachdem der Reiz ver- schwunden ist; es kommt dabei zu positiven, dann negativen „Nachbildern" (s. d.); vgl. WUNDT, Grundzüge der phys. Psychol. II6, 1910. Vgl. Per- severation. Anlage (indoles) ist biologisch die ursprüngliche, ererbte Beschaffenheit des Organismus, vermöge deren die Fähigkeit und Tendenz zu bestimmten Funktionen oder die Neigung zur Erwerbung bestimmter Zustände in ihm hegt, vorbereitet ist. biologischen Anlagen sind mehr allgemeiner Art und im Laufe der individuellen Entwicklung noch variabel, nach ver- schiedenen hin entfaltbar, teüs von Anfang an in ganz bestimmter Weise gerichtet. Das gilt auch von den psychischen Anlagen, von den er- erbten Dispositionen (s. d.) zu seelischem Verhalten (des Vorstellens, Denkens, Fühlens, Wollens, des Charakters, der Phantasie usw.). Im engeren Sinne ist die die ererbte Fähigkeit zu leichteren, schnelleren, zweckmäßigeren Funktionen psycho-physischer, besonders geistiger Art (vgl. Talent, Es gibt allgemeine Anlagen der Art oder Rasse (s. d.) und individuell verschiedene Anlagen; letztere treten oft schon im frühen Lebensalter deutüch hervor, dürfen aber der Ausbildung, sofern sie gute, der Zurückdrängung, sofern sie schlechte A. sind. Auch von „erworbenen" Anlagen (durch Übung, s. wird gesprochen. Vgl. WUNDT, Grundz. d. phys. Psychol. 1903, S. 628 ff.; PREYER, Die Seele des 1908; GOLDSCHEID, Darwin, 1909 von A. und Milieu). Vgl. Disposition (BENEKE, der von u. Talent, Angeboren, Böse (KANT), Geschichte (KANT), Spur, Ver- erbung. Anmut ist die Schönheit, die in den Bewegungen eines Menschen zum Ausdruck kommt und auf dem harmonischen, sichern, gewandten, mühelosen sich Abspielen dieser Bewegungen beruht. Die Dichterschule der im 18. Jahrhundert versteht unter „A." die undeutliche Vorstellung einer Schönheit des Kleinen (vgl. DESSOIR, Gesch. d. neueren Psychol. FR. SCHILLER definiert A. als eine vom Subjekte selbst hervorgebrachte „Schön- der Gestalt unter dem Einfluß der Freiheit". Sie kommt nur der Bewegung zu, doch können ruhige Züge als Spuren Bewegungen Anmut zeigen. Sie ist Ausdruck der „schönen Seele" (s. d.), in der keit und Vernunft, Neigung und Pflicht harmonisch vereinigt sind (Über mut u. Würde, 1793; vgl. S.s Philos. Schriften, hrsg. von 1910). Vgl. TH. VISCHER, Das Schöne und die 1907, S. 192; E. v. HART- MANN, Ästhetik II, ff. — Vgl. Würde. Annahme: 1. Voraussetzung beim mathematischen Beweis; 2. (ß. 3. die Setzung eines Inhalts des Denkens oder der Phantasie als wirklich nur zu bestimmten Zwecken, als Wille zum zur An-
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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