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Handwörterbuch der Philosophie
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Page - 116 - in Handwörterbuch der Philosophie

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116 Conditio sine qua — Credo, quia absurdum. sie direkt aufeinander einwirken können — nach der Lehre und der (s. d.). Vgl. Wechselwirkung (psychophysische). Conditio sine non: unerläßliche, absolute, notwendige Be- dingung (s. d.). Schluß- oder Folgesatz. Vgl. Korollar. Übereinstimmung der Denkenden, bildet oft eines der Kri- terien der Wahrheit (s. d.), ist aber allein nicht zuverlässig, da es auch allgemein verbreitete Irrtümer gab und gibt. Consensusgentium: die Übereinstimmung der Völker in auf den Glauben an die Existenz einer Gottheit, wird öfter als Beweis für diese Existenz angeführt, so CICERO (Tuscul. disputat. I, 16, 36), nach welchem kein Volk so niedrig steht, daß es nicht an einen Gott glaubt, MINUCIUS FELIX (Gctavius, VIII, 1, betreffs der Unsterblichkeit) u. a. Dieser „consensus" wird von manchen als bestehend bestritten (vgl. LOCKE, Essay concern. underst. I). Vgl. Gottesbeweise. s. Berührung, Assoziation. s. Kosmologischer Beweis. Vgl. Kontingenz. Contradictio in adiecto: Widerspruch in der Beifügung, innerer Widerspruch einer (z. B. rundes Viereck). Contraposito s. Kontraposition. Contra non est Gegen den, der die Voraussetzungen des Arguments bestreitet, sie nicht teilt, läßt sich nicht streiten. Contrat social s. Rechtsphilosophie. s. Konversion. s. Kopula. Cornutus der Gehörnte), Hörnerfrage, heißt ein Fangschluß des EUBULIDES: „Hast du deine Hörner Also hast du sie noch" (Diog. Laert. 187). Corollarium s. Korollar. Creatianismus (creatio, Schöpfung) ist die Lehre, daß die menschliche Seele von Gott bei der Geburt des Leibes erschaffen und diesem eingefügt wird (im Gegensatz zum So lehren ARNOBIUS, AMBROSIUS, HILARIUS, AUGUSTINUS, ALEXANDER VON HALES, VON CHAMPEAUX, PETRUS LOMBARDUS, THOMAS, DUNS SCOTUS, CALVIN, PARACELSUS, J. B. VAN HELMONT U. a., auch L. BUSSE u. Creatio s. Schöpfung. Credo, quia absurdum: ich glaube es, weil es unsinnig, widerver- nünftig ist, d. h. weil es die Grenzen der Vernunft, des vernünftigen Begreifens übersteigt. Dieser Satz wurde TERTULLIAN zugeschrieben, der aber nur lich des Todes und der Auferstehung Christi sagt: mortuus est Dei filius; prorsus quia ineptum est. Et sepultus resurrexit; est, quia est" (De carne Christi,
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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