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ut intelligam — Darwinismus.
Credo, ut intelligam: Ich glaube, zu begreifen, ist ein Satz, der
die des religiösen Glaubens (s. d.) und die Notwendigkeit der Be-
greiflichkeit des Glaubensinhaltes ausdrückt. Schon AUGUSTINUS sagt: Cre-
ut cognoscamüs, non cognoscismus, ut (De vera religione
Und ANSELM VON CANTERBURY: „Neque quaero teiligere, ut
sed credo, ut intelligam" (Proslog. 1).
s. Krokodilschluß.
Cynismus s. Kyniker.
Cyrenaiker s. Kyrenaiker.
Daimonion nennt die von ihm für eine Art gött-
licher Eingebung gehaltene innere Stimme, die ihn von der Begehung un-
richtiger, unzweckmäßiger oder nicht guter Handlungen abhalte, ihn warne
de xovx kx
xovxo o de ovnoxe, Apolog. 31
XENOPHON, 6; 4, 15; IV, 3 13; 8, 6; vgl. Das
D. des Sokrates, 1862).
s. Farbenblindheit.
Dämonen: Geister, insbesondere böse. Der Glaube an solche ist auf
einer gewissen Stufe der Entwicklung fast bei allen Völkern verbreitet (s. Ani-
mismus) ; auch verschiedene Philosophen nehmen die Existenz von „Dämonen",
von geistigen Kräften, die zwischen der Gottheit und den Menschen vermitteln,
die Stoiker, Neupythagoreer,
Geister", verschiedene Philosophen der Renaissance u.
heißt der erste Modus der dritten (s. d.): Ober- und
Untersatz allgemein bejahend (a), Folgerung partikulär (i). Ma P |
Ma S | Si P. z. B. Alle Affen sind Säugetiere; Alle Affen sind Wirbeltiere;
Also sind einige Wirbeltiere Säugetiere.
heißt der dritte Modus der ersten Schlußfigur (s. d.); Obersatz all-
gemein bejahend (a); Untersatz und Folgerung partikulär bejahend (i). Ma P
Si M | Si P. z. B. Alle Planeten bewegen sich um einen Zentralkörper;
Himmelskörper sind Planeten; Also bewegen sich einige Himmelskörper um
Zentralkörper.
Darstellung ist die Veranschaulichung, die anschauliche Wiedergabe,
Konstruktion von Gegenständen, Begriffen, Ideen (ästhetische,
D.). LEIBNIZ stellen die Monaden (s. d.), jede von ihrem Standpunkt,
das Universum dar, indem sie es vorstellen Nach KANT muß
alle mathematische (s. d.) Erkenntnis ihren Begriff in reiner Anschauung dar-
stellen, so daß ihre Urteile jederzeit „intuitiv" nicht „diskursiv" (s. d.) sind
§ 7). Vgl. Ästhetik.
Darwinismus ist die Deszendenztheorie oder Abstammungslehre in der
speziellen Form, ihr CHARLES DARWIN gegeben (On the origin of species
of natural selection, 1859, deutsch in der The Descent
of 1871, deutsch ebd.; vgl. F. DARWIN, Life and Letters of Ch. D., 1887,
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Handwörterbuch der Philosophie
- Title
- Handwörterbuch der Philosophie
- Author
- Rudolf Eisler
- Publisher
- ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
- Location
- Berlin
- Date
- 1913
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- Size
- 12.7 x 21.4 cm
- Pages
- 807
- Keywords
- Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
- Category
- Geisteswissenschaften