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Handwörterbuch der Philosophie
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Definition. die Möglichkeit der Kategorien (und damit auch der formen) als Erkenntniselemente a priori (s. d.) von Gegenständen dartut. bedeutet hier den Nachweis der Befugnis, des Rechtsan- spruches betreffs einer Sache, die Legitimation. Es gibt nun Begriffe, die abhängig von der Erfahrung gelten, und es ist nun zu erklären, wie es möglich und ist, daß diese Begriffe „sich auf Objekte beziehen die sie doch aus Erfahrung hernehmen". Kategorien können nur priori, im reinen Denken, entspringen, und doch sich auf die Erfahrung und deren Objekte beziehen, für sie gelten, weil und sofern sie der der selbst sind, weil sie also erst Erfahrung (s. d.) begründen, konstituieren. Die Kategorien enthalten „die Gründe der Möglichkeit aller über- haupt". Die Natur (s. d.) muß sich nach der Gesetzlichkeit des Denkens, der denkenden Verarbeitung des Erfahrungsmaterials richten, weil sie (als. von „Erscheinungen") durch diese Gesetzlichkeit selbst besteht (Krit. d. Vern., S. 103 — Daß sich die Kategorien nicht aus einem obersten, einzigen. Prinzip deduzieren lassen, sondern durch innere Erfahrung aufgefunden lehren FRIES, L. NELSON, 0. EWALD (KANTS kritischer Idealismus, 1908) u. a.. Vgl. Kategorie, Transzendental. Definition (definitio, Begriffsabgrenzung, ist die Angabe der Bedeutung eines Wortes durch Angabe der Merkmale, welche den durch Wort bezeichneten Begriffsinhalt konstituieren. Die D. ist ein Urteil, in welchem der zu definierende Begriff das Subjekt bildet. Außer den bloßen Worterklä- rungen gibt es Nominaldefinitionen, welche ein Wort nicht bloß ein bekannteres ersetzen, sondern die begriffliche Bedeutung des Wortes an- geben, und welche damit zugleich objektive Beziehungen feststellen, die objektive Gültigkeit des Definierten annehmen, anerkennen. Die D. zerlegt gegebene die genetische (oder baut sie aus ihren Bestandteilen auf (z. B. Ein entsteht, wenn ein Punkt sich in gleichem Abstand um einen andern Punkt stetig bewegt). In der Regel erfolgt die D. durch Angabe der nächst höheren Gattung („genus und der spezifischen Merkmale („differentiae doch kann auch zu einer entfernteren Gattung übergegangen werden. Einfache Begriffe lassen sich nicht eigentlich definieren, nur charakterisieren oder umschreiben Def.). sind: 1. Die D. darf weder zu weit noch zu eng („abundant") sein, d. h. sie darf nicht zu wenig und nicht zu muß aber die konstitutiven Merkmale enthalten, sie muß „adäquat" sein- 2. Die D. präzis und klar, ohne Zweideutigkeit und Dunkelheit sein, sie darf keine bloß bildlichen Ausdrücke enthalten. 3. Die D. darf keine „Tautologie" (s. d.) enthalten, d. h. nichts aussagen, was genau dasselbe be- sagt wie das zu Definierende. 4. Die D. darf nicht mit einer verwechselt werden, nicht den Umfang des Begriffes angeben, statt dessen Inhalt zu analysieren. 5. Die D. muß jeden „Zirkel" vermeiden (s. d. u.. Diallele). Auf die Definition legt zuerst großes Gewicht, dem es auf die möglichst objektive begriffliche Festlegung der Dinge ankommt (xovg x7 Xdyovg xal xb xa&6Xov, ARISTOTELES, Metaphys. XIII 4, 1078 27; xb xl 1. c. 1078 b 23; vgl. XENOPHON,
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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