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Denkformen — Denkgesetze.
Psychol., 1894; LIPPS, Leitfad. d. Psychol., 1903; DORNER, Enzyklop. d.
Philos., 1910; GROHMANN, D. Genesis des Denkens, 1860; HÖFFDING, Der
menschliche Gedanke, UPHUES, Erkenntniskrit. Logik, 1910; SIEGEL,
Ton d. Natur des Denkens, 1911; DYROFF, Einleit. in d. Psychol., 1908;
PETZOLDT, in d. Philos. d. reinen Erfahrung, 1900 f.; MACH, Erkennt-
nis u. 1906; JERUSALEM, Einleit. in d. Philos.4, 1909; J. GEYSER,
in d. Psychol. d. Denkvorgänge, 1909; M. COHN, das Denken,
1909; NORBERT STERN, Das Denken und sein Gegenstand, 1909 (von LIPPS
beeinflußt); MAUTHNER, Wörterbuch d. Philos. I, HAMILTON, Perzep-
u. Modalismus, K. BÜHLER, Archiv f. die gesamte Psychol.
XII, 1908; WUNDT, 1. c. XI, 1908; Psychol. Studien III, 1907; J. GEYSER,
1. c. XIX, 1910; J. MOSKIEWICZ, Zur Psychol. des Denkens, 1910; J.
Die neueren Untersuchungen über Psychologie des Denkens, 1910;
HAGEMANN, hrsg. von DYROFF, DRIESCH, Ordnungslehre,
1912 (D. ist mit Rücksicht auf Ordnung", keine Tätig-
keit, sondern ein Erleben, ein „Wissen um endgültige Ordnung in der Er-
lebtheit, ein Wissen um geordnete Erlebtheit, insofern sie geordnet ist");
H. LANZ, Das Problem der Gegenständlichkeit in der modernen Logik, 1912
Denken ist kein Objekt, ist nichts real Seiendes, ist zeitlos-ideal, identisch,
nicht Funktion des empirischen Ich, welches selbst Denkinhalt ist. „Sofern
wir denken, existieren wir „Cogito, ergo non sum", „Cogitatus sum, ergo
sum". Das Denken ist nur in seinen Produkten, bildet mit ihnen eine Ein-
heit); BASTIAN, Die Lehre vom D., 1903 f.; SCHUPPE, Das menschl. D., 1872;
DE Der Mechanismus des D., 1907. — Vgl. Denkgesetze, Gedanke,
Verstand, Urteil, Schluß, Erkenntnis, Erfahrung, Ökonomie, Fiktion, Diskursiv,
Anpassung (MACH), Begriff, Intellekt, Verstand, Vernunft, Identitätstheorie,
Sein, Idealismus, Parallelismus (logischer), Aktivismus, Pragmatismus, Wahr-
heit, Logik, Sprache, Wahrnehmung, Relation, Dialektik, Kategorien, Objekt,
Realität, Voluntarismus, Intellektualismus, Zweck, Postulat, Anschauung, Be-
stimmung.
s. Kategorien.
1. psychologischen Gesetze des Denkens, mag
nun richtig, logisch sein oder nicht; 2. die Gesetze des logischen, rich-
tigen Denkens, die Normen, denen alles Denken gehorchen muß, wenn es ein
richtiges, einheitlich-stetiges, konsequentes Denken sein will, wenn es das
Denkziel erreichen will; die Bedingungen, Voraussetzungen des logisch
gültigen Denkens. Es sind des reinen Denk-
willens alles Denken, Notwendigkeiten, welche im
Vorhinein, a priori für jedes Denken überhaupt Geltung und
welche absolut gelten, weil ohne sie ein wahres Denken nicht möglich ist.
sofern alles Denken das Denken eines Inhalts ist, ein im Geiste gesetzter und
Zusammenhang von Denkobjekten ist, sind die logischen Denkgesetze
Gesetze der Denkobjekte als solcher, sie drücken notwendige, allge-
meingültige, vom einzelnen, subjektiven Denken unabhängige Relationen d.)
der Denkinhalte, des Gedachten aus, sowie Gesetze alles Erfahrbaren,
tiven, sofern es in das Denken eingeht. Das wirkliche weicht oft von
den logischen Gesetzen ab, die sich im Denkprozesse sofern er
abläuft, bekunden. Erkannt werden die Denkgesetze in ihrem Wesen
Handwörterbuch.
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Handwörterbuch der Philosophie
- Title
- Handwörterbuch der Philosophie
- Author
- Rudolf Eisler
- Publisher
- ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
- Location
- Berlin
- Date
- 1913
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- Size
- 12.7 x 21.4 cm
- Pages
- 807
- Keywords
- Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
- Category
- Geisteswissenschaften