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Handwörterbuch der Philosophie
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Ton — Traditionalismus. 681 Ton (xovog, tonus): 1. Spannungsgrad. So hat nach den Stoikern „Pneuma" (s. d.) in verschiedenen Dingen einen verschiedenen xovog, durch welchen die Eigenschaften des Dinges bedingt sind (vgl. L. STEIN, Psychol. der Stoa I, 1886, 31 ff.); 2. einfacher Klang (s. d.); vgl. Gehörsempfindung, Oberton; 3. T. der Empfindung (s. Gefühlston). VgL W. KÖHLER, Untersuchungen, Zeitschr. f. Psychol., Bd. 54, 58. Vgl. Oberton. Lehre von den „Örtern" den „loci communes" (Gemeinplätzen, allgemeinen Gesichtspunkten), die zur Erörterung eines dienen und aufzufinden sind (s. Erfindung); die Kunst, Argumente scheinlichkeits-) Beweise zu (so nach ARISTOTELES, Top. I 1, 100 a 1 vgl. CICERO, Topica; de PETRUS RAMUS, Dialecticae 1543; KÄSTNER, Topik, 1816). Vgl. Ars magna. Momente nennt HELMHOLTZ dasjenige am Realen, was uns nötigt, ihm einen bestimmten Ort (xonog) im Raum zuzuweisen und Reden II6, 1903, 402). — Es ließen sich dem analog auch und arithmogene Momente unterscheiden (Bedingungen zeitlicher und, quantitativer Bestimmtheiten). Totalität: Ganzheit, Vollständigkeit, Allheit. T. ist die Vereinigung der Teile zur Einheit eines „Ganzen", die Gesamt- setzung des denkend-zählend Gesonderten, der Inbegriff der Teile (s. ferner (qualitativ) der Inbegriff der Arten einer Gattung. Auf die Totalität des den abstrahierenden Verstand in Elemente und Momente Gesonderten geht die Einheitssynthese der Vernunft (vgl. Dialektik; F. J. SCHMIDT, Zur Wiedergeburt des Idealismus, 1907, S. das Sichselbst-Denken Gottes als Totalitätsdenken). „Totalitäten" sind auch individuelle Systeme, in welchen die Partialfunktionen sich Wechselwirkung zu einer Einheit von der sie dann selbst hängig sind (vgl. Organismus). Es handelt sich hier um „Richtungssysteme" (vgl. GOLDSCHEID, Höherentwicklung und Menschenökonomie I, 1911; HÖFF- DING, Der menschliche Gedanke, 1911, S. 238 ff.). Nach DRIESCH ist „Ganze" eine einheitliche Anordnungsbesonderheit. Die „Ganzheitsverknüpfung" (z. B. im Organismus) beruht auf einem nichträumlichen, „Einheits- oder ganz- machenden" Faktor („Einheitswerdebestimmer", „Entelechie"; Ordnungslehre,. 1912, S. 184 ff., 244 ff.). Betreffs des „Gesetzes der Totalität, nach welchem Teile eines als Ganzes Vorgestellten sich miteinander (CHR. WOLFF U. a.), vgl. Assoziation. — Vgl. NATORP, Die logischen Grundlagen der exakten Wissenschaften, 1910, S. 100 ff., 58, 63, 188 f. VgL Zweck, Metaphysik, Teilbarkeit, Unendlich, Transzendent. (Totem ist das Hand- und Stammeszeichen der In- dianer) ist die Verehrung bestimmter Tiere oder auch anderer Naturobjekte, die oft als Ahnherren des Stammes gelten (LUBBOCK U. a.). VgL A. The Secret of 1905; WUNDT, Völkerpsychologie II 2, 146 Elemente der Völkerpsychologie, 1912; FRAZER, Totemism and Exogamy, 1910; PIKLER U. Der Ursprung des T., o. J. heißt die Lehre, daß Sprache und erste nis unmittelbar von Gott den ersten Menschen offenbart und von diesen weiter
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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