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Handwörterbuch der Philosophie
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Tragisch. überliefert wurden (DE BONALD, Oeuvres, 1857 ff., LAMMENAIS, BALLANCHE, Oeuvres, 1833, DE MAISTRE U. a.). (von tradux, Sprößling) heißt die Lehre, daß die Seele des Kindes aus dem Samen des Vaters hervorgeht. So besonders nach TERTULLIANUS, nach welchem die Seele ein Zweig aus der Seele Adams ist •(De anim. 19 f., 27; 9). Vgl. Kreatianismus. (inertia) bedeutet in der Mechanik die Eigenschaft, der gemäß ohne eine äußere Ursache der Ruhe- oder Bewegungszustand, bzw. die Ge- schwindigkeit und Richtung der Bewegung sich nicht (Trägheitsprinzip). Die Forderung der Erhaltung des Bewegungszustandes ist apriorisch-ideal und wird in der Erfahrung nur annähernd verwirklicht. Absolut gilt die Erhaltung des Bewegungszustandes für den idealen eines isolierten Systems. Vgl. GALI- LEI, I, 14 (erste Formulierung des Prinzips gegenüber der scholastischen Auffassung); NEWTON, Philos. naturalis principia mathematica, 1687, praef., def. III; LEIBNIZ, Philos. Hauptschriften II, KANT, Kleine zur Naturphilos. 359 f., 402 f.; H. HERTZ, der Mechanik, 1894, S. 162 f.; STALLO, Die Begriffe u. Theorien der modernen Physik, 1901, S. f.; MACH, Die Mechanik, 6. A. 1908; Vorles. über 1902, S. 188; H. STREINTZ, Die physikalischen Grundlagen der Mechanik, 1883; C. NEUMANN, Über die Prinzipien der Galilei-Newtonschen Theorie, 1870; F. ENRIQUES, Probleme der Wissenschaft II, 1910, S. ff.; DRIESCH, Ord- nungslehre, 1912; NATORP; Die logischen Grundlagen der exakten Wissen- schaften, 1910; BERGSON, 1910; und Seele, 1912 (vgl. Veränderung). — Nach L. GILBERT bedeutet das Trägheitsgesetz: „Jeder Körper tritt in eine Konstellation anderer Körper nicht als Körper ein, sondern als kinetische Energie" (Neue Energetik, 1911, S. 52). Vgl. G. FREGE, Zeitschr. f. Philos., Bd. 98, 1890; L. LANGE, Philos. Studien XX; EINSTEIN, Annalen der Physik 20, 1906. Vgl. Masse („Trägheit" der Elektronen). ist der Untergang des Starken, Großen im Kampfe mit über- legenen Gewalten, wenn und wofern einerseits dieser Untergang uns traurig stimmt, indem er uns die Nichtigkeit auch der stärksten endlichen Kraft zeigt, aber das kraftvolle Ankämpfen gegen das Geschick gefällt (durch und der Anblick der Größe menschlich-sittlicher Persönlichkeit oder einer Idee Lust erweckt. Als die tragischen Gefühle werden vielfach „Furcht und Mitleid" bestimmt und zwar seit PLATON (Phaedr. 268 C) und ARISTOTELES (S. Katharsis). Letzterer definiert die Tragödie als Nachahmung einer bedeutsamen in sich geschlossenen, abgemessenen Handlung in schöner Sprache durch Personen, durch Mitleid und Furcht die Reinigung solcher Affekte (oder: von solchen Affekten) bewirkend (eoxiv ovv onovdalag xal xeXelag, xcov eldcov kv xoXg xal kXeov xal cpoßov negalvovoa Poet. 6, 1449 b 24 ff). Nach SCHILLER ist die Tragödie dazu bestimmt, „die Gemütsfreiheit, wenn sie durch einen Affekt gewaltsam aufgehoben worden, „auf ästhetischem Weg wiederherstellen zu helfen" (Über u. sentimental. Dichtung). Der Zustand des Affekts selbst ist lustvoll (Über die tragische Kunst, WW. 1836, S. 531 ff.; vgl. S. 520 ff.). Das
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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