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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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in den Vierungen je ein schwarz geaugter und ge- zungter, roter Löwenkopf. Im Kreuze erscheint über einem gestürzten, silbernen Halbmonde ein goldenes, russisches Kleeblattkreuz, von zwei abgeschnittenen, nackten, silbernen Armen gehalten. (Sieg der griechi- schen Kirche über den Halbmond.) Auf dem Schilde ruht eine goldene Zarenkrone mit blauen Kronenbändern. Den Schild umgeben zwei sich unten kreuzende, goldene Eichenzweige, die von dem himmelblauen Bande des St. Andreasordens um- schlungen sind. Fig. 12. Wappen des russischen Gebietes Uralsk. (Generalgouvernement der Kirkisensteppe in Centrai- asien.) Im grünen Schilde erscheinen drei silberne, aus blauem Wasser hervorragende Berge. Der mittlere Berg ist mit einem goldenen Hetmannstabe (Bulawa) besteckt, die beiden anderen tragen goldene Rossschweif- lanzen. Im Wasser erscheint ein silberner Fisch. Der Schild trägt eine alte Zarenkrone und ist, gleich der vorhergehenden Figur mit goldenem Eichenlaube ge- schmückt, nur sind die beiden Zweige mit dem dunkel- roten Bande des St. Alexander-Newskyordens umwun- den. Die beiden russischen Wappen wurden am 5. Juli ' 1878 genehmigt. Fig. 13. Wappen des Kaisertums Japan. (Dai- Nihon.) Das Reichswappen (Kiku-no-hana-mon) ist aus der stilisierten Wucherblume (Chrysanthemum) gebildet. Die Blütenblätter, sechzehn an der Zahl, sind golden, silbern gerändert und durch ebensolche kleine Bogen- stiicke am Aussenrande miteinander verbunden. Fig. 14. Wappen des Kaisertums Korea. (Kö-rai oder Teö-sen.) Eine blaue und rote Schnecke zu einer Kreisfläche verbunden. Die rote Schnecke symbolisiert das männliche, die blaue das weibliche Prinzip, Himmel und Erde. Fig. 15. Wappen des Königreichs Siam. (Euro- päische Wappenschablone.) Der goldgeränderte Schild ist durch einen erniedrigten Deichselschnitt in drei Felder zerlegt. Das obere Feld zeigt in Gelb auf gol- denem Postamente drei weisse, goldgeschmückte Ele- fanten zu einer Gruppe vereinigt. Rechts unten er- scheint in Rot ein schreitender, weisser Elefant mit goldener Schabrake, links in Rosa zwei sich kreuzende Dolche (Kris). Zu Seiten des Schildes stehen zwei königliche Schirme mit je sieben goldenen, rot gefütterten Dächern, gehalten von siamesischen Drachen, die einen Wedel und einen Fächer schwingen. Zu Füssen der Schirme erscheinen die goldenen, königlichen Schuhe. Um den Schild schlingt sich die Collane des »Heiligen Ordens«, oder des »Ordens der neuen Edelsteine« und des Fa- milienordens »Chülah Chaum Klöw«, dessen Kleinod über das golden geränderte, blaue Postament herab- hängt. Ueber dem Schilde schwebt die königliche Krone, deren Spitze mit einem Strahlenkranze um- geben ist und von der beiderseits ein Rosaband ab- flattert. An zwei sich kreuzenden, goldenen Scepter- stäben, um die sich unten das rote, grün-gelb gerän- derte Devisenband schlingt, ist der weisse, reich mit Gold gestickte Wappenmantel aufgebunden. Fig. 16. Wappen der Südafrikanischen Republik. (Transvaal.) Der Schild, von einer goldenen Cartouche umschlossen, ist halb gespalten und geteilt und mit einem Herzschilde belegt, der in Silber einen natür- lichen, unklaren Anker zeigt. Oben rechts erscheint in Rot auf grünem Boden ein nach einwärts gewendeter, liegender, goldener Löwe, links in Blau, auf grünem Boden stehend, ein braun gekleideter und mit einer Flinte bewaffneter Bure. Das untere Feld ist grün und zeigt auf natürlichem Rasenboden einen goldenen Trans- portwagen. Oben auf der Cartouche, hinter der sich grün-rot-weiss-blaue Landesfahnen kreuzen, sitzt ein flugbereiter, natürlicher Adler. Das weisse Devisen- band, das sich um zwei Spaten schlingt, trägt in gol- denen Lettern die Inschrift: »EENDRAGT MAAKT MAGT«. Fig. 17. Wappen des Staates Maine. (Vereinigte Staaten von Nordamerika.) Der » Pinetree State« (Fichten- baumstaat) führt im Schilde einen vor einem Fichten- baume ruhenden Wapiti, alles in natürlichen Farben. Als Schildwächter und -halter dient ein Schnitter mit einer Sense und ein Matrose mit einem Sextanten. Oben kommt hinter dem Schilde ein purpurrotes Spruch- band mit der goldenen Devise »DIRIGO« hervor, über dem ein goldener, fünfstrahliger Stern innerhalb eines Strahlenkranzes schwebt. Zu Füssen des Schildes liegt auf natürlichem Boden ein blaues Band mit dem Namen des Staates in goldenen Lettern. Der Name wurde von französischen Kolonisten zu Ehren der Königin Henriette Marie, Gemahlin Karl I., Tochter Heinrich IV. von Frankreich, Herrin von Maine, 1635 dem Lande gegeben. Seit 1820 bildet Maine einen eigenen Staat. Fig. 18. Wappen der Bundes-Rcpublik Brasilien. (Estados Unidos do Brazil.) Das Wappen des im Jahre 1889 in eine Republik umgewandelten Staates zeigt einen von goldenen Strahlen umgebenen Stern, dessen fünf Spitzen, von Gold und Rot bordiert, von Grün und Gelb, den Nationalfarben, gespalten sind. Der Stern ist mit einer kreisrunden Scheibe belegt, die von einem goldgeränderten blauen Bord umzogen ist, der 20 silberne Sterne (20 Provinzen) aufweist. Innerhalb dieses Bords erscheint auf ebenfalls blauem Grunde das silberne Sternbild des »Südlichen Kreuzes«. Der Stern ist mit einem Kaffeebaumzweige und einer Tabak- pflanze unterzogen, über die ein goldbegrifftes Schwert gelegt ist, dessen Griff wieder von einem blauen Bande überzogen erscheint, welches in goldenen Lettern den Namen des Bundesstaates und das Datum seiner Er- richtung trägt.
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Title
Heraldischer Atlas
Subtitle
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Author
H. G. Ströhl
Publisher
Julius Hoffmann
Location
Stuttgart
Date
1899
Language
German
License
PD
Size
22.6 x 33.6 cm
Pages
284
Keywords
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Category
Lexika
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