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5 10 15 20 25 30 35 12 matisch wissen, was richtig und falsch ist. In dieser Hinsicht sollten wir uns nicht an den Erwachsenen orientieren.“ „Aber nein Mimmo!“, sagte Jensika, „Ich denke, dass Lehrper- sonen auf Grund ihrer Art von Arbeit das Richtige tun sollten.“ „Ja!“, unterbrach Gaetano skeptisch. „Sie befehlen uns immer nur, was wir tun sollen. Ihnen ist Bildung ganz egal und auch, ob sie richtig oder falsch handeln. Wenn sie wollen, schicken sie uns zum Direktor, tragen die Minuspunkte ein oder geben dir eine schlech- tere Note. Sie haben keine Konsequenzen zu tragen. Sie haben die Autorität, das zu tun.“ „Nicht alle Lehrpersonen sind so“, sagte Jensika. „Aber unser Mathematiklehrer ist schon so“, beharrte Rahma. „Aber hat sich niemand in eurer Klasse jemals bei ihm be- schwert?“, fragte Mimmo, der auf einer Felsplatte saß. „Nein“, antwortete Mariella, „Sie haben alle Angst. Er gibt uns leicht sehr schlechte Noten, und wir verstehen nicht, wie er wissen kann, wer von uns gelernt hat und wer nicht. Es geht so schnell und er prüft dich genau dann, wenn du nichts gelernt hast.“ „Mir wäre das egal“, sagte Gaetano, „Auch wenn ich eine schlechte Note bekommen würde, könnte ich mich nicht zurückhal- ten, etwas zu sagen. Ich würde Jensika verteidigen und ihm persön- lich sagen, dass er ein Rassist ist.“ „Oh, würdest du dir das wirklich antun?“, fragte Rahma mit den Händen artikulierend. „Aber Gaetano hat Recht!“, mischte sich Mariella ein, „Jemand muss ihm zu verstehen geben, dass er so nicht mit uns sprechen kann.“ „Warum geht ihr nicht zum Direktor und erzählt ihm alles?“, fragte Mimmo. „Aber wie sollen wir das tun?“, fragte Mariella, „Er würde uns das nie glauben! Unser Mathematiklehrer wird von allen in der Schule respektiert. Er hat viel Macht und wir sind sehr gute Schü- ler. Es würde Aussage gegen Aussage stehen und seine zählt sicher mehr als unsere!“ „Und deswegen müssen wir mit ihm darüber persönlich spre- chen“, sagte Gaetano.