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5 10 15 20 25 30 35 20 „Bedeutet das nicht vielmehr, dass diese Person einen Diebstahl begeht?“ „Und was wäre, wenn ich zur selben Zeit dort bin und auch An- spruch darauf erhebe?“, fragte Rahma. „Ich stelle mir vor, dass gerecht geteilt werden sollte“, antwor- tete Mariella. „Und wenn ihr auf jemanden wie Totore oder seine Freunde trefft?“ Mimmo sah seine Freunde an, die gerade über seine Frage nachdachten und fügte hinzu: „Wie auch immer, unsere Vereinba- rung besagt, dass wir ihnen den Platz nicht streitig machen, dafür aber werden sie einen kleineren Teil für sich beanspruchen, bei- spielsweise von hier bis nach dort.“ Mariella schien es vernünftig, ihnen diesen Teil des Parks zu überlassen, da Totore und seine Freunde eine größere und lautere Gruppe waren als die anderen, die ihre Freizeit auch gelegentlich im Park verbrachten. Allerdings war sich Rahma bis jetzt nicht sicher darüber, ob dies tatsächlich die beste Lösung war. „Es scheint mir nicht logisch zu sein, dass es mir nicht erlaubt sein soll, hier auf dem Platz mit Mariella zu reden, wenn sie gerade nicht hier sind. Es könnte ja auch sein, dass ich beispielsweise einmal anderer Stimmung bin und ich den Eingang des Parks von einer an- deren Perspektive aus beobachten möchte und mich daher auf eine andere Bank setze.“ „Rede keinen Unsinn!“, sagte Mariella, „Seitdem wir uns hier treffen, hast du dich noch nie von unserer Mauer wegbewegt.“ „Aha!“, Mimmo zeigte mit dem Finger auf sie, „Siehst du, du hast die Mauer eben als „unsere“ bezeichnet! Wie kannst du also sa- gen, dass sie falsch liegen, wenn sie von „ihrem“ Platz sprechen, an dem sie sich gewöhnlich treffen?“ „Ok, ok!“, fuhr Rahma dazwischen, „Aber wenn ich andere Menschen auf der Mauer sitzen sehe, werde ich sie nicht gleich an- greifen. Ich warte einfach, bis sie wieder weg sind.“ „Niemand hat uns jemals unseren Platz weggenommen, seitdem wir hierher kommen. Ich glaube, dass es für dich jetzt ausschließlich eine Prinzipienfrage ist, weil du ihnen nicht verzeihen kannst, dass