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5 10 15 20 25 30 35 28 „Dann erzähl ihm einfach nicht, dass du dich mit ihm triffst“, schlug Rahma vor, als wäre sie eine Expertin im Anlügen ihrer Eltern. „Oh, ich möchte es ihm gerne sagen, aber ich kann nicht. Ich weiß, dass er fähig wäre, mich nicht mehr länger zur Schule gehen zu lassen.“ „Manche Ding werden sich nie ändern“, seufzte Mariella. „Und was ist mit uns?“, fragte Mimmo, „Wir sind diejenigen, die die Welt verändern müssen. Das ist unsere Aufgabe. Sind wir nicht jung?“ Gaetano blickte ein wenig besorgt drein. „Und was geschieht, wenn wir älter werden?“, fragte er. Sie verdrehten ihre Augen. Epilog Einige Monate später trafen sich Jensikas Freundinnen und Freunde wieder im Park. Die Mädchen waren froh, dass das Schuljahr bald vorbei war und dass sie lange nichts mehr von ihrem Mathematik- lehrer hören würden. Es war genau an diesem Morgen, als Jensika mit ihm zu spre- chen versuchte. Ängstlich und scheu näherte sie sich ihm und nahm all ihren Mut zusammen, indem sie ihm in einem Atemzug sagte, dass sie das nicht gut fand, dass er ihr Land, in dem sie ge- boren wurde, und Frauen beleidigte, so wie er es zu tun pflegte. Der Lehrer blickte ihr in die Augen und sagte: “Immer wenn du zu hochmütig wirst und wenn du vergisst, wer du bist wirst, werde ich dich daran erinnern. Das wird dir Kraft geben, um im Leben vorwärts zu kommen. Aber sei vorsichtig! Dein Leben gehört nur dir.“ Dann ging er davon. Jensika blieb erstarrt stehen – und so fand sie Rahma. Rahma zog sie am Arm mit sich zu den anderen, die sich vor der Schule trafen. „Was hat er dir versucht zu sagen?“, fragte Mariella. „Erwachsene sind wirklich seltsam“, sagte Mario und schüttelte den Kopf. „Du kannst sehen, dass er so tut, als ob er sich zurücknehmen möchte und weise Worte zum Besten gibt“, sagte Gaetano.