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5 10 15 20 25 30 35 29 „Aber nein! Meiner Meinung nach ist es zum x-ten Mal eine Pro- vokation“, sagte Jensika, „Er fühlt sich angegriffen und sagt nun et- was, das gar keinen Sinn ergibt.“ „Ich meine nicht, dass es keinen Sinn ergibt“, sagte Mariella, „ Es schien so, als würde er etwas Gutes für mich tun. So als würde er mir helfen, meine Identität zu bewahren.“ „Ah ja!“, sagte Rahma, „Jetzt wird er plötzlich zu einem guten Lehrer.“ Während sie versuchten, die kryptischen Aussagen des Leh- rers zu interpretieren, kam Mimmo zu ihnen gelaufen. Er war außer Atem. „Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich erfahren habe. Ich habe Giggino Rough getroffen.“ „Den Giggino Rough?“, unterbrach Mario. „Ja, genau! Ihn!“, antwortete Mimmo auf die Frage, die Mario beschäftigt hatte und fuhr fort, „Aber ihr müsst mir versprechen, es niemandem zu sagen, was er mir erzählt hat. Er weiß, wer das Geld aus dem Sekretariat in der Schule gestohlen hat.“ „Oh! Wieso? Komm, erzähl schon!“, riefen alle zusammen auf- gebracht und neugierig. „Es scheint,“, begann Mimmo zu erzählen, „dass es die Jungen von der anderen Schule, die in der Nähe von uns liegt, waren. Diese Reichen und Eingebildeten! So kommen die zu ihrem Geld.“ „Wie ist das möglich?“, fragte Mario, der vorgibt beleidigt zu sein, „Sind nicht wir, die Roma, die gemeinen Verbrecher?“ Alle lachten. „Es ist eine ganz absurde Geschichte,“, fährt Mimmo fort, „die Giggino mir da erzählt hat. Er lachte sehr darüber. Er sagte, dass er ihnen die Details für den Einbruch in die Schule gegeben hätte, aber er hatte ihnen nicht gesagt, dass die Videokameras gar nicht funktio- nierten und dass es beim Gartentor gar kein Schloss gab.“ „Was für ein Kerl Giggino doch ist!“, sagte Mario, „Er hat sich über sie lustig gemacht.“ „Also haben der Direktor sowie die Lehrerinnen und Lehrer in Bezug auf die Videokameras gelogen“, stellt Jensika erstaunt fest.