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5 10 15 20 25 30 35 43 Bruder, und das ist mein Freund Rollo. Rosaria, was ist los? Hast du geweint?” Wie paralysiert kämpfte Rosaria gegen verschiedene Gefühle. Einerseits war sie verärgert, da Armelinda sie bezüglich ihres Aus- sehens belogen hatte, andererseits war sie schockiert, dass Fela zu ihr gesprochen hatte, und überhaupt: WOHER WUSSTE ER IHREN NAMEN? Aber sie war nur in der Lage zu stammeln: „N-n-nichts, wirklich nichts, nur eine Bindehautentzündung.“ „Ah!“, sagte er, „Das tut mir leid. Gute Besserung! Aber jetzt müsst ihr euch anhören, was gerade passiert ist.“ „Genau!“, unterbrach Rollo, der ganz außer Atem war, „Alle Computer in der Stadt sind ausgefallen! Es gibt nirgends einen In- ternetzugang, weder über die Mobiltelefone noch über die PCs zu- hause oder am Arbeitsplatz.“ Die Mädchen sahen auf ihre Smartphones und erkannten, dass sie tatsächlich keinen Internetzugang hatten. „Los kommt!“, animierte Fela, „Das müssen wir uns ansehen.“ Sie verließen den Schulhof und gingen hinaus auf die Straße. Der Verkehr war schrecklich. Menschen verließen ihre Büros und Arbeitsplätze; sie waren überrascht über die unerwartete Unterbre- chung. Jugendliche sprachen miteinander, während sie ihre Mobil- telefone in den Händen hielten, um den Internetzugang zu über- prüfen. Viele Menschen mit verblüfften Gesichtern waren auf der Straße. Jeder sprach mit jedem, wie dies denn möglich sei. „Es ist ein Anschlag der Taliban”, sagte jemand. „Nein, die Anarchisten haben es verursacht“, meinten andere. „Es ist bestimmt ein Hackerangriff“, sagten die Besserwisser. Es war eine apokalyptische Szene. Sie warteten mit all diesen Menschen. Sie hörten den Leuten zu, die über die Fernsehnachrichten berichteten. Niemand war in der Lage zu erklären, was passiert war. Die einzige Gewissheit war, dass das Internet in den nächsten Stunden nicht zugänglich sein sollte. „Stellt euch vor, es gäbe gar kein Internet mehr. Was für eine Tragödie! Wir müssten wieder alles aus Büchern lernen und her- aussuchen, auch wenn wir zuhause recherchieren“, sagte Vanessa