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5 10 15 20 25 30 35 46 vergessen hatte, „Ich glaube auch, dass das Internet nicht ein solcher Raum ist, wie wir ihn kennen. Wenn ich im Netz chatte und surfe, habe ich das Gefühl, dass ich mich in alle Richtungen bewegen kann. Ich fühle mich wie oben und unten zur selben Zeit. Es scheint, es gäbe keine Hindernisse, um von einem Ort zum anderen zu gelangen.“ „Wow, was für eine schöne Vorstellung!“, sagte Fela. Rosaria errötete wegen seines Kompliments. „Ja, ich erzähle dir mehr“, sagte Armelinda, „Ich fühle mich als Teil eines Ganzen. Wenn wir online sind, mit verschiedenen Men- schen kommunizieren und Informationen austauschen, dann sind wir wie viele Gehirne, die miteinander sprechen. Nicht unser Kör- per, sondern lediglich unser Verstand geht auf Reisen.“ „Also gibst du zu, dass es einen Raum gibt, in dem unsere Ge- hirne reisen?“, fragte Rollo. „Ja, nein, nicht wirklich … vielleicht ist es eher eine Art Ort.“ „Oh! Was du sagst, ist sehr interessant, aber ich habe mich noch nie bei einem Sozialen Netzwerk angemeldet.“ „Oooh!”, riefen alle über Rollos Aussage verwundert. „Und wenn ihr es genau wissen wollt, ich verwende auch kein Mobiltelefon. Ich bin überzeugt, es sind potentielle Mittel der Kon- trolle. Denkt daran, wie viele Informationen durch Cookies gesam- melt werden. Habt ihr jemals auf die Ads geachtet, die am Bildschirm aufscheinen, wenn ihr surft? Sie sind wegen der Spuren program- miert, die in den Cookies verbleiben. Jeder mit den entsprechenden Mitteln kann eine Menge an Informationen über euch herausfinden, lediglich durch die Beobachtung, was ihr gerade eingebt.“ Vanessa begann zu lachen: „Komm schon, das ist nicht möglich! Du riskierst es, noch paranoid zu werden. Ich mag es, im Netz zu surfen, und ich denke, wir sollten uns dem nicht verweigern. Es er- weitert meinen persönlichen Horizont, es verbessert meine Fähig- keiten und ich möchte nicht glauben, dass jemand meine Gedanken kontrollieren kann.“ Aber Zweifel überkamen sie und sie wurden still. Vielleicht war das der Grund für den Zwischenfall. Vielleicht dachten sie, dass jeder ihre Computer hacken und ihr Leben ver-