Page - 1 - in Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
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Zum Geleit !
Aus Anlass der Errichtung des Mutterhauses der Kongregation „Dienerinnen der
Immaculata“ (Kongregation DI) und unserer Bekanntschaft mit Sr. M. Helga
Peintner, derzeit Oberin, die auf den verschlungenen Wegen Gottes (s.u.) die
Altarfiguren aus der Kapelle des Schlosses Hagen erhalten hat und ihnen im
neuen Kloster in Gerersdorf /St. Pölten einen würdigen Aufstellungsplatz bieten
wird, soll diese Abhandlung den ursprünglichen Standort der Kreuzigungsgruppe,
die übrigen an die Kongregation gelangten Objekte aus dem 1963 demolierten
Schloss, die ehemalige Herrschaft Hagen und deren religiöses Umfeld
beleuchten.
Diese Studie ist im Wesentlichen ein Exzerpt aus dem Manuskript (Ms) der
Quellensammlung und Dokumentation „Die Grundherrschaft Hagen bei Linz und
ihre Inhaber“, mit partiell spezifischen Detailausarbeitungen. Insgesamt vier
Bände sind vorgesehen, wobei den zur Herrschaft gehörigen Ortschaften Hagen
und Urfahrwänd je ein Band gewidmet wird.
Nach dem Verkauf (1956) und der Demolierung des Schlosses Hagen (1963)
verschwanden unzählige Kostbarkeiten von der Bildfläche. Trotz 1953/54
abgeschlossener Innensanierung nach einem eher geringfügigen Bombenschaden,
wurde das Schloss 1956 als „Bombenruine“ erklärt (sic! Siehe Foto Titelseite !)
und zum Abriss freigegeben. Viele Wertobjekte waren trotz intensiver Suche nicht
mehr aufzufinden, andere konnten aufgrund von Hinweisen diverser Zeit- und
Augenzeugen bzw Insider wiederentdeckt und teilweise für die Dokumentation
fotomäßig aufbereitet werden, so auch die Figurengruppe vor dem Altar.
Der Künstler und Tonkrippenbauer Robert Himmelbauer aus Hirschbach, ein
ehemaliger Bewohner und Wohnungseigentümer im Schloss Hagen lieferte, nach
dem Foto von 1924, die nächste Hinweisstufe im kriminalistisch anmutenden Weg
der Suche nach dem verschollenen Figurenensemble der Schlosskapelle (s.u.),
einer unwahrscheinlichen Odyssee, deren tatsächliches Ende für 2012 zu erwarten
ist. Ihre Restaurierung übernahm der Neulengbacher Restaurator Franz Hobl.
Zu unserer Bekanntschaft mit Oberin Sr. Helga sei vorausgeschickt, dass wir in
unserer fünfzehn-jährigen Forschungs- und Stoffsammeltätigkeit, über Herrschaft
und Schloss Hagen samt Interieur, im Zuge unserer Recherchen durch zahlreiche
Fügungen zu ihr geleitet wurden.
Den bildlichen Auftakt zur Erforschung der Schlosskapelle gab ein Foto von Fr. Hiltraude
Stadler, geb. Petritsch, welches 1924 anlässlich der Taufe ihres Bruders Kurt Petritsch
aufgenommen worden war und die Altargruppe zeigt. Dieses leitete fortan unsere Suche,
konnte diversen Zeitzeugen, potentiell Involvierten, vorgelegt werden. Eine zweite ähnliche
Aufnahme der Altarfigurengruppe befindet sich im Museum Nordico in Linz.
In der vorliegenden Abhandlung soll die Kapelle des Schlosses Hagen so weit
möglich „rekonstruiert und eingerichtet“, sowie sämtliche von uns aufgestöberten
Objekte angeführt und auch fotografisch präsentiert werden. Etliche Zeitzeugen
berichteten von diversen Überlieferungen und Hinweisen, auch bezüglich der
vormals ersten im Bereich des alten Gutshofes existent gewesenen Kapelle.
An dieser Stelle sei allen jenen (manchen bereits postum) gedankt, die durch ihr Wissen
und dessen Weitergabe, Unterstützung bei Recherchen, Überlassen von Foto- und
Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
- Title
- Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
- Authors
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag Schäffer
- Location
- Linz
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 82
- Keywords
- Kapelle, Linz, Oberösterreich
- Categories
- Geschichte Chroniken