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Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
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28 So geschah es denn auch und wir konnten endlich die Schönheit der Schnitzfiguren aus dem Hagen in ihrer sanften Färbigkeit auf Fotografien bewundern. Da in der Eile die Verpackung nicht ganz entfernt worden war, sie noch partiell umhüllte, musste dieser Mangel zunächst im Computer retouchiert werden, was ihnen einen geheimnisvoll umwölkten, mystischen Touch verlieh.131 Nun, da sie aber beim Restaurator Hobl in Neulengbach132 gereinigt, überholt und ausgebessert/ergänzt werden, mögen sie einen noch schöneren Eindruck hinterlassen. 6. Schritt: Die Kapellenfiguren aus dem Hagen sollen nach der Fertigstellung des Immaculata- Mutterhauses 2012 im neuen Kloster einen Ehrenplatz erhalten, worauf sich nicht nur Schwester Helga freut, die stolz ist, die besondere Herkunft zu kennen und tatsächlich Figuren aus der Schlosskapelle Hagen zu besitzen, sondern auch wir, die wir zufrieden sind, dass dieses Ensemble ein würdiges Zuhause findet, für die Allgemeinheit nicht verloren ist und auch für uns erreichbar sein wird. Objekte aus der Schlosskapelle Etliche der Kapellenkostbarkeiten waren vermutlich zeitweilig, so nach dem Tode des Grafen Heinrich Maximilan von Starhemberg ausgelagert, da sie im Pfeffer´schen Inventar133 1767 nicht angeführt werden, jedoch später wiederum aufscheinen. Möglicherweise brachte man sie im Zuge der Versteigerung nach Wildberg oder einen anderen Starhembergischen Sitz. Es ist anzunehmen, dass sie unter Fürst Johann Heinrich wieder in den Hagen zurückgebracht wurden. Maria Anna Stöger jedenfalls erwarb sie 1892 laut Aussage ihres Enkels Josef Weingärtner, separat zum Schloss- und Zugehörungsbesitz und auf eigene Kosten im Spezialkonvolut von ihren Besitzvorgängern Schweeger, die sie ebenso von den Fürsten Starhemberg übernommen hatten. Auf den erhalten gebliebenen Fotografien der Schlosskapelle Hagen ist hinter dem Kreuz- Figuren-Ensemble das Hochaltarbild nicht zu erkennen, das Altarblatt wirkte dunkel.134 Es gab Spekulationen, wonach das erstbekannte kostbare Altarbild [war es gemäß Vermerk im Abschriftenkonvolut Hagen:„1518 malt Albrecht Altdorfer einen neuen Altarteil in der Hagenkapelle“, jenes von Albrecht Altdorfer aus der ersten Kapelle des Hagen?135] ebenso wie andere vormals bekannte Kirchengegenstände in einen anderen Starhembergischen Besitz transferiert, und von Nachfolgebesitzern separat erworben oder neu angekauft worden? Oder wurde es ebenso wie das Johannesbild von 1603 von den bayerischen Truppen entwendet? Passauer bzw bayrisches Kriegsvolk zog immer wieder, so zB um 1741/42 plündernd durch das Land ob der Enns, als vermutlich das Hagen´sche Bild von der Taufe im Jordan abhanden 131 Pater Manfred Hiener, etliche PI 2008, 2009. 132 Hobl, PI Jänner 2012. 133 Pfeffer war Pfleger von Graf Heinrich Maximilian von Starhemberg. 134 Hirschfeld, Reder, PI. Foto Stadler, PA 2002. Weiteres Foto im Nordico, Rotes Album Hagen. 135 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 10, „epps auß der haggnchronica“. Albrecht Altdorfer, deutscher Maler und Kupferstecher, geb. um 1480 vielleicht in Altdorf bei Landshut oder in Regensburg, gest. 12. Februar 1538 in Regensburg; arbeitete ua für Kaiser Maximilian I, war Mitglied des Äußeren Rates der Stadt Regensburg. Zw. 1509 und 1518 schuf er den Sebastianaltar des Stiftes St. Florian bei Linz. „Er erfasste das Licht in glühenden Farben“, machte in der europäischen Malerei die Landschaft zum eigentlichen und selbständigen Bildthema, selbst in den religiösen Gemälden und Altarbildern waren Menschen zuweilen lediglich Beiwerk zur Landschaftsmalerei. Das Thema des Hagen, der Hl. Johannes und die Taufe im Jordan, mag ihm den Einbau der Landschaft speziell angeboten haben. Internet, ttp://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht.Altdorfer.
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Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
Title
Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
82
Keywords
Kapelle, Linz, Oberösterreich
Categories
Geschichte Chroniken
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