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Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
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36 einen Anschlag auf das Landgut verhindert haben. Zu seinen Aufgaben gehörte nicht nur das Gebet für die Herrschaft, Bader- und Nachtwächterdienste, Amtmanngeschäfte, sondern auch der Unterricht für die untertänigen Kinder. So weiß man, dass er vor dem Um- und Ausbau 1571 Unterricht im Lesen, Schreiben und in der katholischen Religion erteilt hatte und diesen nach der Fertigstellung des Schlossbaues und des Umbaus des Gutshofes wieder aufnahm.189 In der Periode der protestantischen Besitzer wurde er in eines der Untertanenhäuser verbannt, aber dennoch nicht völlig abgeschafft bzw ausgewiesen. Ein „Bruder Josephus“ führte noch im 18. Jahrhundert im Auftrage des Barons Nikolaus von Clam das unter Barbara Bischoff Anfang des 17. Jahrhunderts begonnene Untertanenbuch fort. 190 (*) Im Schloss Hagen wurde ua eine Lanzen- Spitze191 aufbewahrt, welche in einen Ständer eingearbeitet, der Zeit der Kreuzzüge zugewiesen wurde. Zu den an Kreuzzügen teilnehmenden Hagen-Besitzer zählten nachweislich Ulrich von Wilhering gest. auf der Kreuzfahrt 1147, und Wernher von Griesbach gest. auf dem Kreuzzug 1197. Sie mag aber auch einfach von einem anderen Ritter/Ministerialen unbekannter Abstammung (und Zeit) herrühren. Der ideell hochgeschätzte Wert faszinierte die letzten privaten Schlossbesitzer Josef Weingärtner, Margarete Falk- Weingärtner und Wilma Bretterbauer besonders.192 Lanzenspitze Schloss Hagen, Foto Steinbüchler (*) Im Zusammenhang mit dem Brand des Jagdhäusels im Hagen, am 15. März 1168, bei dem Marcillus/Maizili und Herimannus (Ministerialen der Haunsberger) ums Leben kamen, werden alljährliche Gedenkfeiern mit Gebet, Gesang, Rundgang mit Fackeln (Prozessionen) 189 Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 40. 190 Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 39 ff, 42. 191 Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd 6, Spalte 187 ff. Vm auf das gallische oder germanische lancea zurückgehende ritterl. Waffe mit blattförmigem Eisenkopf, welcher an beiden Enden schmäler zuläuft; Turnierwaffe, noch bei Ringelrennen des 17. und 18. Jhs verwendet. Lanzenfest: „kirchenfest zu ehren der wiedergefundenen lanze, womit Christi seite durchstochen ward“. (Grimm, Deutsches Wörterbuch, 190). Symbolisch: „Für jemanden eine Lanze brechen“ (Grimm, Deutsches Wörterbuch, Spalte 189). 192 Burgstaller, PI 16. März 1998; Hirschfeld, PI Juli 1999, 19. November 2001. Steinbüchler, PI 1. Feber 2012.
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Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
Title
Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
82
Keywords
Kapelle, Linz, Oberösterreich
Categories
Geschichte Chroniken
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