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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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44 Hemma Mayrhofer, Judith Haberhauer, Florian Neuburg, Andrea Werdenigg abhängig, d.h. Angebote müssen längerfristig angelegt sein, damit sie nachhaltige Wirkungen zu entfalten vermögen. Dies trifft nicht nur auf die individuelle Wirkungsebene zu, sondern auch auf die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene. Diese Merkmale der Wirkweisen und -möglichkeiten mobiler Jugendarbeit lassen nochmals eindrücklich die Herausforderungen erkennen, vor denen Wirkungsforschung und -evaluation in diesem Feld steht. Insofern sind die zu erzielenden empirischen Erkenntnisse in erster Linie als größtmögliche An- näherungen an valide Wirkungsnachweise zu betrachten. Die in dieser Studie gewählte Methodenkombination gewährleistete dabei eine besonders viel- schichtige Erfassung von Wirkungen, die Ergebnisse ergänzen und validieren sich wechselseitig und ermöglichen so aussagekräftige Wirkerkenntnisse. 3.2 Wirkungsdimensionen auf individueller und sozialräumlicher Ebene im Detail Die nachfolgenden beiden Grafiken geben einen ersten Eindruck von der großen Vielfalt an möglichen Wirkungsdimensionen, die – wie oben ausge- führt – so breit und vielgestaltig sein können wie die Lebensbereiche und - zusammenhänge junger Menschen. Dies bedeutet keineswegs, dass Interven- tionen mobiler Jugendarbeit immer derart umfassend wirken, manchmal sind nur wenige Dimensionen betroffen, in lang andauernden und intensiveren Beziehungen Jugendlicher zu den Einrichtungen bzw. ihren MitarbeiterInnen werden sich umfangreichere Wirkmöglichkeiten entfalten. Nicht immer kor- respondieren die Wirkungen mit von den Angeboten direkt verfolgten Zielen. Mitunter scheint es eher um Nebenwirkungen des eigenen Tuns zu gehen, die aber von andern Stakeholdern durchaus begrüßt werden können. Beispiels- weise wäre hier die Reduktion von Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum zu nennen. Die Grafiken trennen zwischen einer individuellen, auf die Person des bzw. der Jugendlichen bezogenen Wirkungsebene (Mikroebene) und einer sozialräumlichen sowie institutionellen Wirkungsebene (Mesoebene), auch wenn beide Ebenen in manchen Bereichen zusammenwirken. So wird bei- spielsweise eine Reduktion gewalttätigen Verhaltens zu konfliktärmeren Aneignungsprozessen im Sozialraum beitragen. Nicht dargestellt wird die gesamtgesellschaftliche Wirkungsebene (Makroebene), da auf dieser Ebene eine valide Erfassung von Wirkungen mobiler Jugendarbeit aufgrund der komplexen Wirkungszusammenhänge generell methodisch nicht realisierbar ist. Abgebildet sind nachfolgend lediglich die Haupt-Wirkungsdimensionen, ihnen wurden in der Analyse zahlreiche Unterdimensionen zugordnet.
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Title
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Subtitle
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Author
Hemma Mayrhofer
Publisher
Verlag Barbara Budrich
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
378
Keywords
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Category
Geisteswissenschaften
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