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Befragung mittels standardisiertem Fragebogen 53
wurden dabei zweistufig jeweils anhand einer 10-Punkte-Skala abge-
fragt.
• Der fünfte Abschnitt des Erhebungsinstruments umfasst drei Fragen zu
Erfolgserlebnissen und Selbstwirksamkeitserfahrungen durch mobile Ju-
gendarbeit, nach einer Filterfrage werden zwei offene Fragen mit offe-
nem Antwortformat zu neu entdeckten Fähigkeiten gestellt.
• Im sechsten Teil sind eine Reihe an Fragen zum Umgang mit Konflikten,
der diesbezüglichen Vorbildwirkung der JugendarbeiterInnen und zur
Unterstützung bei Konflikten durch die mobile Jugendarbeit zusammen-
gefasst. Die relativ ausführliche Behandlung dieses Themas beruht da-
rauf, dass die Studie u.a. einen Schwerpunkt auf konfliktbezogene Wir-
kerkenntnisse legte. Die Fragen beziehen sich sowohl auf das eigene
Konfliktverhalten, beobachtete Lernimpulse durch den von Seiten der
JugendarbeiterInnen vorgelebten Umgang mit Konflikten als auch auf
bereits konkret erfahrene Konflikte mit anderen Personen oder Institutio-
nen im Stadtteil bzw. Ort und eine eventuelle Einbindung mobiler Ju-
gendarbeit in die Konfliktbearbeitung.
• Fragenblock sieben fokussiert auf Unterstützung bei Sorgen und Prob-
lemen und die diesbezügliche Rolle von sowie Erfahrung mit mobiler
Jugendarbeit. Der Block wird durch Fragen zur Weitervermittlung an
andere Unterstützungsinstitutionen abgeschlossen.
• Der achte Abschnitt bezieht sich auf gesetzliche Normen und davon
abweichendes Verhalten, in Bezug auf Suchtmittelkonsum wird auch
nach dem Einfluss der JugendarbeiterInnen auf den Konsum von – zu-
mindest ab einem bestimmten Alter – legalen Suchtmitteln (Zigaretten,
Alkohol) gefragt.
• Im abschließenden neunten Teil des Erhebungsinstruments sind unter-
schiedliche Fragen zur sozioökonomischen Situation der befragten Nut-
zerInnen mobiler Jugendarbeit und zu weiteren ergänzenden Aspekten
(z.B. Akzeptanz des Kontakts zu mobiler Jugendarbeit durch die Eltern)
zusammengefasst. Am Schluss bestand auch die Möglichkeit für die in-
terviewten Personen, ihnen noch wichtige Aspekte zu ergänzen.
Die InterviewerInnen erhielten die Anweisung, ergebnisrelevante Irritationen
oder Vorkommnisse während der Befragung am Ende des Erhebungsinstru-
ments zu notieren. In ca. 10% der Befragungen wurden im dafür vorgesehe-
nen Feld Anmerkungen niedergeschrieben, allerdings bezogen sie sich nur in
drei Fällen auf das Erhebungsinstrument und eventuelle Zweifel an der Vali-
dität einzelner Antworten: Einmal war unklar, ob Frage 3.5d (ein irritierendes
Kontrollitem) richtig verstanden worden war, einmal ist vermerkt, dass der
Befragte sich weigerte, ebendiese Frage zu beantworten – entsprechend ist
dort auch der Stichprobenumfang etwas geringer. Und in einem dritten Fall
äußerte die Person, nur Höchstbewertungen abgeben zu wollen, weil sie der
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
- Title
- Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
- Subtitle
- Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
- Author
- Hemma Mayrhofer
- Publisher
- Verlag Barbara Budrich
- Location
- Wien
- Date
- 2017
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-8474-1130-7
- Size
- 14.8 x 21.0 cm
- Pages
- 378
- Keywords
- Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
- Category
- Geisteswissenschaften