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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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194 Judith Haberhauer, Hemma Mayrhofer die dabei ins Spiel kommen (Veranstaltungspolizei, etc.) (SR1-BP0). Anzu- merken ist, dass diese Wirkungen im konkreten Fall nur eingeschränkt direkt beobachtet wurden, sie wurden in der Analyse eher als Wirkmöglichkeiten erschlossen. Bei einem Outreach erzählte ein Mitarbeiter, dass das Volleyballnetz im- mer wieder verschwunden sei und die mobile Jugendarbeit daher „der Stadt“ bereits vorgeschlagen hätte, ein permanentes Netz zu fixieren, wobei dies bis dahin nicht realisiert wurde. Nicht ersichtlich wird, ob dies auf Initiative der jugendlichen NutzerInnen an die Stadt herangetragen wurde, oder ob die mobile Jugendarbeit hier „eigeninitiativ“ war. Auch die Absicht zu einem gemeinsamen Kinobesuch wurde durch die mobile Jugendarbeit bei den Jugendlichen deponiert; es konnte allerdings im Rahmen der Fallstudie nicht beobachtet werden, ob dieses Angebot tatsächlich umgesetzt wurde. Bei persönlichen Problemen beraten und unterstützen sowie spezialisierte Hilfe vermitteln – Vernetzungsarbeit Beispiele für umfassendere Unterstützung oder auch Beratung waren im Rahmen der Beobachtungen nur vereinzelt auszumachen: Bei einem Outreach eröffnete ein etwa 22-jähriger das Gespräch mit „Ich brauche eh euren Rat“ (SR1-BP2). Er wäre im Dilemma, ob er eine Lehre beginnen oder sich als Tontechniker selbstständig machen solle. Jugendliche wenden sich den Beobachtungen zufolge an die JugendarbeiterInnen, wenn sie Fragen rund um Ausbildung, Weiterbildung und berufliche Veränderungen haben. Die Jugendarbeit wird genutzt, um konkrete Informationen zu bekommen, sich ohne konkrete Änderungsabsicht Ärger von der Seele zu reden oder beispielsweise auch, um bei einer anstehenden Entscheidung durch das Ge- spräch mit den JugendarbeiterInnen zu einer Klärung zu kommen. Bei einem Outreach berichtete ein Jugendarbeiter der Beobachterin, dass sie manchmal Jugendliche zu Gerichtsterminen begleiten und ihnen dabei zur Seite stehen. Diese Tätigkeiten waren allerdings im Rahmen der sozialräum- lichen Fallstudie, die einen anderen Beobachtungsfokus hatte, nicht direkt beobachtbar. Rund um die begleiteten Outreaches kam es auch zu Kontakten mit Ko- operationspartnern, konkret mit der von den Kinderfreunden im Bezirk ange- botenen Parkbetreuung für eine jüngere Zielgruppe. Es zeigte sich ein kolle- giales Klima zwischen den MitarbeiterInnen der Parkbetreuung und den BoS- JugendarbeiterInnen. Über die Art der Zusammenarbeit und eventuellen fachlichen Austausch zwischen den beiden Angeboten ließen sich im Rah- men der Beobachtung aber keine Erkenntnisse gewinnen (SR1-BP4). Dar- über hinaus gibt es eine Kooperation zwischen BoS 16/17 und Spacelab (Ein- richtung zur Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen) in Form gemeinsa-
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Title
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Subtitle
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Author
Hemma Mayrhofer
Publisher
Verlag Barbara Budrich
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
378
Keywords
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Category
Geisteswissenschaften
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